TSV Rudow - SG Narva 31:22

Das war derb. Das war schlecht. Es war die Fortsetzung dessen, was wir in den vorherigen Spielen ablieferten.

Eine wirklich gute Leistung unsererseits reichte gegen den total übermächtigen Südberliner Kontrahenten leider nicht aus, um eine Sensation zu schaffen. Ja, genau...Wenn es doch so einfach wäre...

Zu Beginn - ausgeglichenes Spiel und ein Zwischenstand von 3:3 nach ca. acht Minuten. Doch dann lief auf unserer Seite im Angriff gar nichts mehr. Vergebene Chancen bestrafte Rudow sofort mit Tempogegenstößen, die konsequent genutzt wurden. Zudem brachte uns der mittlere Rückraumspieler (Thomas Schmidt) immer wieder in Verlegenheit und somit seine Nebenleute bzw. den Kreisspieler in aussichtsreiche Wurfposition. Der TSV zog nach einem Viertel der Gesamtspielzeit auf 9:3 davon und irgendwie hatte es den Anschein, als sei die Begegnung schon jetzt gelaufen. - Der Schein trog nicht - Zunächst kamen wir noch einmal auf 10:6 heran, um dann abermals mächtig ausgekontert zu werden und deprimiert den Gang in die Kabine anzutreten, als es 17:10 stand.

Die zweite Periode begannen wir mit einer Umstellung der Defensive auf 6:0. Dies war zunächst erfolgreich und bescherte uns wenigstens keinen höheren Rückstand. Doch dann wieder dasselbe Problem wie zuvor: Schwächen im Abschluss (noch mehr als im ersten Durchgang) und in der Rückwärtsbewegung. Der Gastgeber setzte sich teilweise mit 11 Toren ab, bis wir endlich begriffen, dass dies nicht unserem eigentlichen Können entspricht und den Schaden auf 22:31 begrenzen konnten.

Fazit: Rudow ist eine starke Mannschaft, die zusammengesetzt aus hervorragenden Einzelspielern ein gutes Team bildet. Die Individualisten haben wir ebenfalls. Um aber erfolgreich noch weiter oben zu spielen, muss noch viel geschehen.

Tor: Torsten Fehling, Olaf Knorr

Feld: Dan Sult (5), Thomas Tischendorf (5), Michael Hagen (4), Marian Blanke (3), Torsten Lips (3), Lieven Hentschel (2), Sven Jurzitza, Sven Engelein und Christian Radke