SG Narva - VfL Lichtenrade II 27:22

Erste Mannschaft macht wichtigen Schritt, sich auf einem der ersten drei Ränge zu platzieren.

Angespannt gingen wir ins Aufeinandertreffen mit der Regionalligareserve des VfL Lichtenrade. Unsere Niederlage vom letzten Wochenende und die in den vergangenen Wochen stark auftrumpfenden Gäste hatten uns schon ein wenig nervös gemacht. Wie gut, dass da unsere Minis noch aufgeregter waren, als sie die beiden Teams zum Anpfiff begleiteten. Ein Dankeschön an Thomas Merten, der dies in die Wege geleitet hatte und als Hallensprecher fungierte, die anwesenden Eltern und natürlich unsere kleinsten Handballer!

Die Begegnung begann nicht, wie man es von zwei sehr offensivstarken Mannschaften erwarten durfte. Der VfL schien noch nicht ganz wach und fabrizierte eine Vielzahl von Abspiel- und Fangfehlern. Diese leichten Ballgewinne nutzten wir zwar zu guten Chancen, aber wiederholt scheiterte man am in der ersten Periode überragenden Keeper der Gäste oder an sich selbst. So überwand die SG Narva vorher erwähnten Akteur erst in der 17.Minute zum dritten Mal (3:4). Der eingewechselte Sven Jurzitza fand nun immer öfter einen Weg, den Ball im zuvor wie vernagelt erscheinenden Kasten der Südberliner unterzubringen. Zudem stand die Defensive weiterhin hervorragend und machte es dem Gast nur selten möglich, den ebenfalls gut aufgelegten Narva-Torwart Torsten Fehling zu überwinden. Halbzeitstand: 9:6.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten wir den anwesenden Nachwuchsspielern leider wieder einmal beweisen, wie man nicht aus der Kabine kommen sollte. Hektisch den Abschluss suchend und Lichtenrade immer wieder zu Kontern einladend vergaben wir unserer Führung leichtfertig. Die Nerven begannen leicht zu flattern, als unser Kontrahent furios startete und beim Stand von 10:12 eine Auszeit Monikas folgte. Jetzt lief es wieder besser. Die Deckung arbeitete zwar nicht mehr ganz so effektiv wie in der ersten Hälfte, doch unser Angriffsspiel kam nun endlich ins Rollen. Vor allem der in den vorangegangenen Spielen wenig überzeugende Lieven Hentschel trieb unser Team jetzt an, erzielte seine fünf Treffer alle im zweiten Abschnitt und setzte zudem Außen Sven Jurzitza mehrfach gut ein. Über Zwischenstände von 15:13, 21:17 und 24:18 gewannen wir die Partie am Ende noch souverän, obwohl die Wurfeffektivität aus dem Feld heute unter 50 Prozent lag.

Fazit: Ein ganz wichtiger Sieg, den man einer über 50 Minuten (die ersten 600 Sekunden der zweiten Halbzeit waren ja wohl nichts) guten Abwehrleistung zu verdanken hat.

Tor: Torsten Fehling, Björn Lösche (n.e.)

Feld: Sven Jurzitza (8/3), Lieven Hentschel (5), Sven Engelein (4), Marian Blanke (4), Dan Sult (3), Torsten Lips (2), Thomas Tischendorf (1), Michael Hagen und Rene Scheil (n.e.)