ASC/VfV Spandau - SG Narva 29:27

Erste Halbzeit total verschlafen.

Hatten wir vor Wochenfrist noch unseren dritten Tabellenplatz gefestigt, so verschafften wir uns beim ASC/VfV Spandau einen weiteren Anwärter auf diese Position. Mit einer desolaten Abwehrleistung und ungenügender Wurfausbeute unterstützen wir den Gegner, der nun bis auf einen Minuspunkt herangerückt ist.

Schwer, dafür Worte zu finden, was sich in der ersten Periode abspielte. Die Randberliner kamen gegen unsere 6:0-Deckung durch einfaches Parallelspiel oder 1:1-Situationen bei fast jedem Angriff zum Erfolg. Warum die Defensive dermaßen schlief, bleibt wohl noch lange im Dunkeln. Offensiv zeigten wir nur Stückwerk. Wiederholt wollte man es den Spandauern gleich tun und einen soliden Sechser-Riegel über Einzelaktionen aushebeln, was natürlich nicht gelang. Also notierte man nach einem Drittel der Partie einen Zwischenstand von 14:4. Dieser 10-Tore-Rückstand hatte auch bis zur Pause bestand, jedoch war schon jetzt zu erkennen, dass wir langsam "besser" ins Spiel fanden. Das historisch schlechteste Halbzeitergebnis unseres Teams lautete 17:8.

Mit dem Mute der Verzweiflung gingen wir die "Mission Impossible" des zweiten Durchgangs an. Die Abwehr war endlich auch als solche erkennbar und wir entdeckten die zweite Welle und das Spiel über die Außen. Trotz vieler ungenutzter Möglichkeiten verkürzten wir relativ schnell auf 20:14. Doch in den folgenden zehn bis fünfzehn Minuten verstanden wir es nicht, noch näher heranzukommen. Erst als wir acht Minuten vor dem Ende (27:21) auf offene Manndeckung umschalteten, zwangen wir den Gastgeber zu Fehlern und nutzten unsere Chancen besser, wenn auch nicht optimal. Das war aber nicht der Grund, warum es zum Schluss nicht mehr reichte, denn wir hätten einfach früher aufwachen müssen.

Fazit: Tja, ohne Druck können wir wohl nicht gut spielen, also machen wir uns den selbst.

Tor: Torsten Fehling, Marc Schönfeld

Feld: Dan Sult (8/4), Marian Blanke (6), Thomas Tischendorf (4), Denny Fiddike (4), Michael Hagen (2), Sven Jurzitza (2/2), Torsten Lips (1), Lieven Hentschel, Sascha Arndt und Sven Engelein