Polizei SV - SG Narva 26:25

Jede Serie hat einmal ein Ende. Nur so darf es einfach nicht passieren.

Wir wollten dem schnellen, variablen Spiel der jungen Mannschaft des Gastgebers mit einer für uns untypischen 6:0 Deckung beikommen. Dies ging zu Beginn mächtig in die Hose, da es so einige Abstimmungsschwierigkeiten zu bewältigen gab. Nach einer Auszeit beim Stande von 8:4 waren diese dann behoben. Von nun an lief es auch im Angriff besser und die sehr offensive Abwehr der Polizisten stellte kein größeres Problem dar. Bis zur Halbzeitpause zogen wir auf 11:14 davon.

So konnte es weitergehen. Ging es auch zunächst. Noch recht überlegt im Abschluss und konzentriert in der Defensive erspielten wir uns eine 23:18 Führung, die einen eigentlich beruhigt die letzten 15 Minuten in Angriff nehmen ließ. Doch dann der totale Bruch. PSV rückte noch mehr auf unsere Aufbauspieler vor, doch trotzdem ergaben sich Gelegenheiten, die aber sowohl vom Kreis als auch von der rechten Außenposition vergeben wurden. Hier sei angemerkt, dass das sicherlich nicht nur unsere Schuld war, denn der in der zweiten Hälfte eingesetzte Keeper des Gegners zählt zum aktuellen DHB-Nachwuchskader und machte seine Sache auch dem entsprechend gut. Trotzdem trauerte man gerade in dieser Phase den verletzten (Torsten Lips am Kreis) oder beruflich verhinderten (Sven Engelein, Rechtsaußen) Alternativen nach. Wir boten nur noch konfuses Angriffspiel, das wohl erbärmlich anzuschauen war. Das Ergebnis dessen war, dass sich der Gastgeber immer mehr aufputschte und unsere Aktionen von unglaublicher Nervosität geprägt waren. Folgerichtig ging unser Gegner in Führung, die wir aber immer wieder ausgleichen konnten. Doch Marian hatte am Ende leider nicht das Glück wie gegen BTV, als er den letzten Freiwurf deutlich über das Tor setzte.

Fazit: Wem nach dem Spiel gegen BTV noch nicht klar war, dass es keine einfachen Kontrahenten in der Oberliga gibt, dem wurde es heute deutlichst vor Augen geführt.

Tor: Torsten Fehling, Martin Fließ (n.e.)

Feld: Marian Blanke (10/3), Sven Jurzitza (5), Lieven Hentschel (5), Dan Sult (3), Michael Hagen (1), Thomas Tischendorf (1), Christian Radke, Marko Schulze und Rene Scheil (n.e.)