VfL Lichtenrade II - SG Narva 27:28

Sicher geglaubten Sieg fast noch verschenkt.

Am dritten Spieltag ging es für uns zur "Wundertütenmannschaft" des VfL Lichtenrade II. Da man nie wissen kann, mit welcher Aufstellung die Südberliner aufwarten (Doppelspielrecht etc.), ist das Team nur schwer auszurechnen. Auch diesmal hatten sie mit Lars Schneegaß einen gefährlichen Rückraumspieler aufzubieten, der in den ersten beiden Saisonspielen nur in der Regionalliga mitwirkte.

Wir wussten, dass unser Gegner - ähnlich wie wir - das schnelle Spiel bevorzugt, und so stimmte heute die Rückwärtsbewegung. Trotzdem bekamen wir immer wieder Probleme mit einer vom Anwurf weg ausgeführten Kombination, die zumeist über Linksaußen gespielt wurde. Zwar lagen wir immer mit 2, 3 Toren in Führung, jedoch konnten wir die Regionalligareserve durch mangelnde Chancenauswertung bis zur Halbzeitpause (12:14) nie richtig abschütteln.

Der zweite Durchgang begann wie vor einer Woche gegen PSV/Tegel. Der Gastgeber glich sofort zum 15:15 aus, wurde dann aber von uns buchstäblich überrannt. Vielfach waren wir über Tempogegenstöße erfolgreich und zudem in der Abwehr auch viel sicherer. Was dann passierte, kann sich wohl niemand so recht erklären. Nachdem wir mit 23:16 in Front lagen, machte sich Unkonzentriertheit im Abschluss breit. Die Lichtenrader hatten das Spiel schon so gut wie abgeschlossen, denn auf dem Parkett stand jetzt eine ganz andere Formation. Aber es gelangen ihnen zwei Treffer nacheinander, wir bekamen mehrere Zeitstrafen und schon war die Begegnung wieder offen und der zuvor schon resignierende Gegner voll motiviert. Als zwei Minuten vor dem Ende zum ersten Mal eine Führung (27:26) für das Heimteam auf der Anzeigetafel erschien, war man doch stark an Spiele der vergangenen Saison erinnert, die man in ähnlicher Manier noch aus der Hand gab. Doch zum Glück sollte schnell der Ausgleich fallen, der VfL einen Schrittfehler begehen und zehn Sekunden vor dem Abpfiff Martin Kratzenstein von der rechten Außenposition, die die ganze Partie über vernachlässigt wurde, mit seinem einzigen Tor den Sieg sichern.

Fazit: Leute, auf der Tribüne saßen herzkranke Menschen! Das musste doch nun wirklich nicht noch so spannend werden.

Tor: Torsten Fehling, Marc Schönfeld

Feld: Michael Hagen (7), Marian Blanke (6/2), Sascha Arndt (6/2), Torsten Lips (3), Sven Jurzitza (3), Denny Fiddike (2), Martin Kratzenstein (1),Thomas Tischendorf, Momme Funda und Richard Blask (n.e.)


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