HSG NSF/Südost - SG Narva 34:33

Erneut desolate Defensive verhindert Weiterkommen.

Zunächst einmal eine Gratulation an die Mannschaft des Gegners, die es schaffte, uns ihr Spiel aufzudrücken, und damit erfolgreich war. Gleich im Anschluss ein Tadel an die Verantwortlichen der Neuköllner, die den Anwurfzeitpunkt wenig gastfreundlich terminierten (11 Uhr, Sonntag).

Also fanden sich ausschließlich unausgeschlafene Narva-Akteure in Neukölln ein, die sich aber dennoch vorgenommen hatten, die günstige Auslosung für ein weites Vordringen im Berliner Pokal zu nutzen. Und es begann auch recht vielversprechend. Ohne größere Schwierigkeiten setzten wir uns mit drei Toren ab. Jedoch verpassten wir es, den Abstand weiter zu vergrößern, und NSF blieb damit im Spiel. Durch Kreiskombinationen und vor allem Rückraumwürfe überwanden die alten Recken wiederholt unsere viel zu zögerliche Deckung. Resultat dessen war nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (11:11) sogar ein Pausenstand von 18:17 für Südost, der deutlich zeigt, wo das Problem in unserem Spiel zu suchen war.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verpassten wir im ersten Angriff den Ausgleich, was nicht gerade zur Nervenberuhigung beitrug. Nachfolgend hielten die Gastgeber immer einen Vorsprung von zwei Treffern, der von uns zwar zwischenzeitlich (25:25 und 28:28) egalisiert, aber durch Abschlussschwächen und das schon erwähnte, unbefriedigende Defensivverhalten nicht in eine Führung umgewandelt werden konnte. So kam es, wie es kommen musste. Knapp vier Minuten vor dem Ende der Partie (32:30) schalteten wir auf offene Manndeckung um, kassierten aber sofort das nächste Gegentor. Allerdings zeigte das nun laufintensivere Spiel beim Gegner Wirkung. Zwanzig Sekunden vor Abpfiff erzielten wir endlich den Ausgleich und wollten uns wenigstens in die Verlängerung retten. Aber ein lächerlicher 7-Meter-Pfiff der ansonsten gut agierenden Schiedsrichter ermöglichte der HSG NSF/Südost vier Sekunden vor Ultimo den glücklichen, aber aufgrund des Spielverlaufs nicht unverdienten Einzug ins Pokal-Viertelfinale.

Fazit: Kollektives Versagen in der Defensive kann eben nicht immer über den Angriff kompensiert werden.

Tor: Torsten Fehling, Marc Schönfeld

Feld: Sven Jurzitza (10/6), Marian Blanke (8), Michael Hagen (4), Torsten Lips (4), Dan Sult (4), Roland Monjau (1), Christian Radke (1), Sascha Arndt (1) und Momme Funda (n.e.)

Pokaltorschützen gesamt: Marian Blanke (20/4), Torsten Lips (19/1), Sven Jurzitza (18/10), Dan Sult (11), Michael Hagen (10), Denny Fiddike (9), Sascha Arndt (5), Christian Radke (4), Roland Monjau (4), Gregor Ilg (2), Momme Funda (2), Uwe Binting (1)


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