SG NARVA Berlin - ESV Frankfurt/Oder 36:37

Große Chance vertan.

Nach der indiskutablen Vorstellung in Marienfelde hoffte man auf eine Trotzreaktion, wie man sie schon gegen TMBW nach dem Rudow-Spiel gesehen hatte. Zusammenfassend war diese auch zu beobachten, wenngleich das Versagen der kompletten Defensiv-Abteilung einen Sieg verhinderte.

Zu Beginn schien es so, als wäre das Trauma vor Wochenfrist noch nicht aus den Köpfen der Akteure verschwunden. Der ESV hebelte unsere Deckung mit schnellem Spiel ein ums andere Mal aus, so dass fast ausschließlich Gegentore von den Kreispositionen zu verzeichnen waren. Doch nach einem zwischenzeitlichen 3:7-Rückstand gewannen wir nicht nur diverse Bälle in der Deckung, die zu Schnellangriffen genutzt wurden, sondern konnten auch aus dem Rückraum zum Erfolg kommen. Trotz vier vergebener Strafwürfe gingen wir mit einer 17:16-Führung in die Kabine.

Teilweise sehr schön herausgespielte Treffer ließen uns unmittelbar nach der Unterbrechung den Vorsprung weiter ausbauen. Doch nachdem ein 22:18 erreicht wurde, häuften sich die Fehler erneut, so dass die Oderstädter nach dem Ausgleich zum 25:25 wenig später sogar mit 27:30 in Front gehen könnten. Aber auch jetzt steckte unsere Mannschaft nicht auf und wurde zwei Minuten vor dem Schlusspfiff für den Kampf belohnt, als Torsten Lips per Siebenmeter zum 36:35 einnetzte. Die verbleibende Spielzeit mussten wir jedoch in Unterzahl bestreiten, hatten aber trotzdem die Chance, das Match noch für uns zu entscheiden. Ein Stürmerfoul und ein Fehlwurf von der rechten Außenposition besiegelten aber die unglückliche Niederlage.

Fazit: Die Lage wird jetzt immer prekärer. Bleibt die Hoffnung auf einen Erfolg bei unserem Lieblingsgegner aus Wusterwitz!

Tor: Christian Salewsky, Marc Schönfeld

Feld: Dan Sult (8), Gregor Ilg (7), Sven Engelein (6), Marian Blanke (5), Torsten Lips (4/2), Michael Hagen (3), Thomas Tischendorf (3), Christian Radke, René Scheil und Richard Blask