1. VfL Potsdam II - SG NARVA 24:27
Es war ein Sieg des Willens und in der zweiten Halbzeit auch des spielerischen Könnens. Vor einer ungewohnten, weil geräuschlosen Kulisse (mit 6 mitgereisten Fans war Narva klar in der Überzahl!) und einem schwer zu spielenden Hallenboden (prellen war "irgendwie" kaum möglich!) dominierten im ersten Abschnitt beide Abwehrreihen. Gegen die gut organisierte 3:2:1 der Potsdamer viel uns zunächst wenig ein: Zu ungeduldig im Abschluss, zu viele einfache technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss. Der Gastgeber nutzte seine Chancen konsequenter und ging verdient mit 3 Toren Vorsprung in die Kabine. Das alle Spieler wollten, war in der Halbzeitpause zu merken. Da war viel Frust und Wut über die entäuschende Leistung in der Luft. Im zweiten Abschnitt konnten wir die drei Tore schnell aufholen, gingen mit zweien in Führung, Potsdam hielt gegen und glich wieder aus. Erst als Carsten Welker all seine Wut und seinen Frust über die Nachlässigkeiten seiner Vorderleute kund tat und dafür zwei Minuten kassierte, wachte die Mannschaft endlich auf und fing an vernünftig Handball zu spielen. So ging der Sieg dann auch in der Höhe in Ordnung.

Fazit
Ohne Emotionen geht im Handball wenig! Zu welchen Leistungen wir fähig sind, wenn wir mit der notwendigen Leidenschaft spielen, konnte man in Potsdam sehen.
F.M.
Tor:Carsten Welker (49%), Martin Fließ
Feld:Denny Fiddike (9/3), Kris Zulauf (4), Christian Radke (3), Sven Engelein (3), Torsten Lips (3), Gregor Ilg (3), Marko Schulze (1), René Engelein (1), Sven Jurzitza, Michael Hagen, Constantin Vasconi, Felix Willamowski (n.e.)