SG NARVA - TSV Rudow 26:37
Nicht verdient, so hoch zu verlieren...
...hätte es eine Mannschaft gehabt, die auf die eindringlichen Hinweise des Trainers, Disziplin auf dem Feld zu zeigen, dementsprechend gehandelt hätte. Da sind sie wieder - die Konjunktive, denen man sich nach der Partie stellen musste und auch sollte, wenn eine wirklich ansprechende Kulisse von weit über 100 Zuschauern den Weg in den Crystal Palace fand.

Überraschten wir den TSV mit einer offensiven Deckungsvariante, aus der viele Ballgewinne resultierten und bis zur 10. Minute ein 7:5 erwuchs, erzielte unser Widerpart mit kontinuierlicher Manndeckung gegen entscheidende Akteure auf unserer Seite auch eine Unterbrechung unserer Spielfreudigkeit. Einfachste Aktionen prägten fortan das Spielgeschehen auf beiden Seiten und führten zu einem Halbzeitstand von 16:18 aus unserer Sicht.

Noch war nichts entschieden, dessen wir uns bewusst waren. Also gingen wir kämpferisch in die zweite Periode, in deren Verlauf mehrfach die Chance bestand, den Rückstand auszugleichen. Das sich fast ausschließlich auf Einzelaktionen beschränkende Spiel nahm aber ab dem 22:23 seinen eher undisziplinierten und von Rudower Seite geschickt inszenierten Lauf. Genervt von der permanenten individuellen Manndeckung in Verbindung mit extrem harter Gangart gegen unsere Leistungsträger, ließen sich diese provozieren und kassierten entsprechende Strafen (Disqualifikation/Zeitstrafen). Als sich dann auch noch Frank Ulbrich den kleinen Finger der linken Hand zerstörte, riss unser Spielfaden völlig. Nach der Momentaufnahme von 24:32 war das Endergebnis, das die Kräfteverhältnisse kaum wiedergeben kann, letztendlich nur Makulatur.

Fazit: Es gilt jetzt, keine Debatten über Fehlverhalten Einzelner zu führen, sondern sich als Mannschaft zu finden. Dann können wir den Saisonauftakt beim VfL Lichtenrade ausgeglichen beginnen.
TF
Tor:Torsten Fehling, Christian Salewsky
Feld:René Engelein (8), Denny Fiddike (7/2), Frank Ulbrich (5), Gregor Ilg (4), Sebastian Gustke (2), Torsten Lips, Michael Hagen, Marko Schulze, Felix Jedamzik, Felix Willamowski, Dirk Baumert, Constantin Vasconi (n.e.)