SG NARVA - 1.SV Eberswalde 24:26
Umkämpfte Partie endet mit Niederlage...
Gegen die Eberswalder wäre trotz zweifelhafter Regelauslegung eines der beiden Unparteiischen (Altlandsberg) bestimmt mehr drin gewesen, wenn wir uns davon in der entscheidenden Phase nicht hätten beeinflussen lassen. Dass es nahezu unmöglich war, die Ruhe sowie Beherrschung zu behalten, wird sich jedem Augenzeugen erschlossen haben.

Der Anfang der Begegnung gestaltete sich unsererseits zäh (1:4). Aber wir hatten aus dem letzten Spiel gelernt, spornten uns gegenseitig an und blieben im Spiel. Die Abwehr und Keeper standen ähnlich wie im Hinspiel sehr gut. Allein unsere Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, da unsere Würfe oftmals die Stärken des gegnerischen Torwarts bedienten, der besonders bei flachen Bällen seine guten Reflexe einsetzen konnte. Insgesamt blieb das Geschehen während der ersten Periode ausgeglichen und führte zu einem Halbzeitstand von 13:13.

Im zweiten Abschnitt konnte sich der Gast schnell mit drei Treffern absetzen (15:18) und diesen Vorsprung über einen gewissen Zeitraum halten (17:20). Gerade in dieser Phase konnten wir uns bei unserem Torhüter bedanken, der u.a. mit zwei gehaltenen Strafwürfen unsere Aufholjagd "hinten" absicherte. Obwohl wir viele Möglichkeiten ausließen und dabei neben der schon erwähnten mangelhaften Beobachtung des gegnerischen Schlussmanns auch viel Pech mit Alu-Treffern hatten, pirschten wir uns wieder heran. Der Ausgleich (22:22) wurde aber viel zu schnell gekontert (22:24), so dass wir abermals alle Kräfte aufwenden mussten, um erneut auszugleichen (24:24). In Unterzahl erkämpften wir uns neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ball und liefen einen Tempogegenstoß. Frank konnte von seinem Gegenspieler nur durch Umstoßen von der Seite am Abschluss gehindert werden. Klare Sache, dachten sich Publikum und Bank. Aber nein! Der angezeigte Freiwurf sorgte für totales Entsetzen. Der folgende Positionsangriff wurde nicht erfolgreich abgeschlossen, so dass sich eine fast deckungsgleiche Szene auf der anderen Seite ergab, die auch entsprechend geahndet wurde. Damit aber leider nicht genug. Durch eine frustrierte Unbeherrschtheit (Tritt gegen den Torpfosten) verloren wir noch einen Akteur. Nachdem der Strafwurf verwandelt wurde, lautete das Kräfteverhältnis auf dem Feld nun 2:5, als noch knapp eine halbe Minute zu ablosvieren war. Micha agierte nun als "Torhüter". Bei 59:42 waren wir wieder fünf und nutzen leider die erste Option, um aufs Tor zu werfen. Dieser Versuch wurde gehalten und der Ball vom Gegner ins verwaiste Tor bugsiert.

Fazit: Auch wenn wir in der Schlussphase benachteiligt wurden, wäre wenigstens ein Punkt möglich gewesen. Schade, aber die kämpferische Einstellung sollte uns Kraft für die kommenden Begegnungen geben. Ein spezieller Dank geht auch an das Publikum, das heute mal wieder deutlicher zu vernehmen war.
TF
Tor:Christian Salewsky, Torsten Fehling (n.e.)
Feld:Denny Fiddike (9/3), Sven Engelein (4), Felix Jedamzik (3), Constantin Vasconi (3), Torsten Lips (2), Michael Hagen (1), Christian Radke (1), Frank Ulbrich (1), Dirk Baumert, Sebastian Gustke, Felix Willamowski (n.e.), Thomas Schacht (n.e.)