1. VfL Potsdam II - SG NARVA 33:29
Ein echter Schritt nach vorn...
...war die heutige Begegnung in Potsdam, obwohl eine Überraschung leider ausblieb. Denn endlich hatten alle begriffen, dass es in unserer Defensive auf jeden einzelnen ankommt, damit sie erfolgreich gespielt werden kann. Und so starteten wir furios in die Partie. Es hatte den Anschein, als ob die Potsdamer entgegen der Ankündigung im Vorbericht überhaupt nicht auf unsere Deckung eingestellt waren. Das zunächst höchst einfallslose und enorm fehlerbehaftete Spiel unseres Kontrahenten nutzen wir zu einer ENDLICH (wohl zum ersten Mal in dieser Spielzeit) konsequenten Umkehrbewegung. Und so klingelte es in den ersten Minuten unaufhörlich im gegnerischen Kasten (1:5/ 5.Minute). Unseren Lauf konnte auch die schnelle Auszeit der VfL-Bank nicht bremsen, so dass wir über die Zwischenstände von 1:7 und 4:7 bis zum 4:10 deutlich vorn lagen. Vier Gegentore in Serie waren dann unserer schwindenden Kraft zuzuschreiben. Trotzdem behielten wir bis zur Halbzeitpause (13:14) die Führung. Also eigentlich alles wie im Hinspiel, als wir eine gute erste Hälfte boten, dann aber schnell nicht mehr gegenhalten konnten und schließlich mit zehn Toren Unterschied abgebügelt wurden. Das sollte uns heute nicht passieren. Mit neu geweckten Kräften setzten wir dem immer noch nicht sattelfesten Positionsangriff des Gastgebers weiter zu (14:18, 21:24). Nun, wie schon in der ersten Hälfte, also nach 17-18 Minuten, kamen wir aber immer öfter den entscheidenden Schritt zu spät. Besonders Kreisspieler Kübler und dem in der ersten Periode gänzlich abgemeldeten Rückraumschützen Harnge spielten die sich öffnenden Räume jetzt in die Karten. Die einfachen Tore taten doppelt weh, da uns damit auch die schnelle Vorwärtsbewegung genommen wurde. Mit unseren "Standard-Würfen" hatte der inwischen eingewechselte TW-Routinier Norman Landwehr (39 Jahre) kaum Probleme. Dem Ausgleich (25:25/ 51.Minute) folgte noch eine dreiminütige Phase, in der keine der beiden Vertretungen treffen konnte. Es war dann unser Gegner, der zwei schnelle Tore erzielte und uns trotz der sofortigen Antwort drei Minuten vor dem Schlusspfiff die letzte Luft nahm (27:30). Fazit: Ein dickes Kompliment an die Mannschaft für die kämpferische Einstellung! Wenn in den nächsten Begegnungen auch so engagiert und geschlossen aufgetreten wird, die verbalen "Ausfälle" sich weiter reduzieren, können wir gemeinsam noch sehr viel Spaß haben! Nicht vergessen sollte man nach zuletzt geäußerster Kritik an den Unparteiischen das SR-Gespann Bauch/Stahl, das bei seinem OL-Debüt eine gute, weil unauffällige Leistung bot.
TF
Tor:	Torsten Fehling, Christian Salewsky
Feld:	Denny Fiddike (12/2), Felix Jedamzik (5), Frank Ulbrich (4), Sebastian Gustke (4), Torsten Lips (2), Thomas Schacht (1), Sven Engelein (1), Michael Hagen, Dirk Baumert, Felix Willamowski