Ludwigsfelder HC - SG NARVA 31:28
Gute Laune...
...begleitete uns zum Auswärtsspiel in Ludwigsfelde. Was blieb uns auch anderes übrig als Galgenhumor? Wie schon vorher angekündigt suchte uns eine rekordverdächtige Ausfallquote heim, die gleich 10 von 18 (ZEHN von ACHTZEHN !!!) Mitspieler betraf. Dabei ist doch Benzin wieder billiger geworden, den Wochenendeinkauf hätte man auch gleich unter der Sporthalle tätigen und nebenbei auch die wundervolle Atmosphäre in der Ludwigsfelder Stadtsporthalle genießen können. Macht ja nichts, dann eben im nächsten Jahr! Christoph Wesseler und Nico Schwarz nutzten die Gunst der Stunde, nachdem sie mit der Zweiten am Vorabend den Klassenerhalt in Berlins höchster Spielklasse perfekt gemacht hatten, ihr Oberliga-Debüt zu feiern und ihre ersten Treffer zu erzielen. Einstandskisten sind gestrichen. Einfach vielen Dank!

Im sportlichen Loft des örtlichen Verbrauchermarkts hatten sich dann auch um die 250 Schaulustige eingefunden und erwarteten mit Blick auf unsere spärlich besetzte Bank wahrscheinlich einen deutlichen Erfolg ihrer Vertretung. Doch der Funke der Begeisterung sprang durch die zähe Anfangsphase nie über. Grund dafür war unsere sehr konzentrierte Defensive, die (inkl. Torhüter) zunächst nur Probleme mit Durchbrüchen auf der halbrechten Abwehrseite hatte. Viele Fehler auf beiden Seiten verhinderten ein sehenswertes Spiel, das unsererseits auch kaum zu erwarten war. Ludwigsfelde profitierte von unserer gemäßigten Rückwärtsbewegung und konnte somit bis zum Pausenpfiff (13:12) durch das Tempospiel immer im Vorteil bleiben, während wir unsere Treffer fast ausnahmslos hart erarbeiten mussten.

Wie lange konnte das konditionell gut gehen? Eigentlich musste doch irgendwann der Einbruch kommen. Er kam - zu unserer Überraschung - nicht. Wir ließen uns einfach nicht abschütteln und steckten auch nicht auf, als der Gastgeber mal mit drei Treffern in Führung lag. Im Nachhinein wäre nur zu bemängeln, dass wir die durchaus vorhandenen Möglichkeiten ungenutzt ließen, den LHC weiter unter Druck zu setzen. Aber wer will es einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft verdenken, dass die Konzentration dafür nicht mehr aufgebracht werden konnte? Schließlich hatte Ludwigsfelde mehr zuzusetzen und gewann deshalb verdient.

Fazit: Nicht abgebügelt worden und eine lobenswerte kämpferische Einstellung gezeigt! Das haben wir bei scheinbar unlösbaren Aufgaben in dieser Saison schon anders erlebt. Dann mal auf nach Neuruppin, wo Einstellung und Ausdauer sich vielleicht ergänzen können. Denn man kann wohl davon ausgehen, dass wir dort wieder 14 Akteure sind...

TF
Tor:Torsten Fehling, Christian Salewsky
Feld:Denny Fiddike (9/4), Frank Ulbrich (6), Dirk Baumert (5), Felix Jedamzik (4), René Engelein (2), Nico Schwarz (1), Christoph Wesseler (1), Michael Hagen