SG NARVA - SG TMBW Berlin II 31:23
Mit ansprechender Leistung zum Heimerfolg...
Eine Woche nach dem überzeugenden Einzug in die dritte Pokalrunde stand an diesem frühen Samstag-Nachmittag wieder Verbandsliga-Handball auf dem Programm. Zu Gast war die zweite Vertretung von TMBW. Neben den Langzeitausfällen Theo, Marcus und Mir, musste die Mannschaft an diesem Wochenende auch auf Jeppe verzichten, der nach seiner Torpremiere im Pokal für Feierlichkeiten nach Dänemark reiste. Auf der Torhüterposition rotierte Salle wieder in den Kader und ersetzte somit den pausierenden Dennis.

Die Tabellensituation vor dem Spiel sprach eine deutliche Sprache, wir waren als Tabellenzweiter gegen die bisher noch sieglosen Gäste klarer Favorit und somit in der Pflicht, die zwei Punkte im NarvaDrom zu behalten.
Die Anfangsphase des Spiels lief jedoch alles andere als optimal für uns. Während wir in der Abwehr bereits von der ersten Minute an hellwach waren und den Gegner vor große Probleme stellten, lief im Angriff in den ersten 5 Minuten absolut gar nichts nach unseren Vorstellungen. Es dauerte 4-5 Minuten, bis überhaupt eine der beiden Mannschaften erstmalig einnetzen konnte. Dies waren jedoch nicht wir. Der Gast nutzte unsere hohe Fehlerquote eiskalt aus und ging durch zwei Schnellangriffe mit 0:2 in Führung. In dieser Phase waren wir meines Erachtens übermotiviert, wir versuchten es direkt mit der Brechstange. Unsere Offensivbemühungen waren ungenau und zerfahren. Dies war jedoch nur eine Momentaufnahme. Über die starke Abwehr und den gut aufgelegten Martin im Tor konnten wir das Spiel zu unseren Gunsten drehen. Nachdem vorne dann auch der Anschlusstreffer erzielt werden konnte, schien der Knoten geplatzt zu sein. Während TMBW einmal vom 7m-Punkt einnetzte, erspielten wir uns acht Treffer (8:3). Dem Gegner gelang aus dem Positionsspiel in den ersten 15 Minuten kein einziger Treffer, zu dominant, zu konsequent und zu aufmerksam war unsere Abwehr. Leider konnte wir unsere deutliche Überlegenheit nicht konsequent dazu nutzen das Spiel bereits vor der Pause zu entscheiden. So blieb der Vorsprung bis zum Ende der ersten Halbzeit ziemlich konstant bei 3-5 Toren. Ende 1. Halbzeit 12:8

Amor konnte mit der ersten Halbzeit durchaus zufrieden sein, waren wir doch klar spielbestimmend, lediglich die Angriffseffektivität lieβ etwas zu wünschen übrig. Die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Wir waren stets mit 3-5 Toren vorne, schafften es aber nicht uns früh vorentscheidend abzusetzen (14:9, 14:11, 16:12, 18:13). Wir konnten zwar unsere Durchschlagskraft im Angriff steigern, gleichzeitig gelang es dem Gegner seinerseits jedoch häufiger unser Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Beim 21:14 sah dann erstmals so aus als könnten wir die Vorentscheidung herbeiführen. Jedoch fehlte uns an diesem Tag ein wenig der Killerinstinkt. So kam der bis zum Schluss aufopfernd kämpfende Gast immer wieder auf 4-5 Tore ran (22:18, 25:18, 25:20, 27:20, 28:23). Trotz doppelter Manndeckung gegen uns, gelang es uns mit viel Übersicht und schnellen Beinen Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen und kontinuierlich zu treffen. So zogen wir dem Gast zum Ende des Spiels endgültig den Zahn und fuhren einen verdienten Sieg ein.

Endstand 31:23

Fazit: Mit einer größtenteils zufriedenstellenden Leistung gelingt ein deutlicher Sieg gegen TMBW II. Kritisch zu sehen ist jedoch, dass wir unsere deutliche Überlegenheit nicht konsequenter ausgenutzt haben. Es gilt nun im Training die positiven Elemente unseres Spiels auszubauen und die kleinen Unzulänglichkeiten auszumerzen. Nächste Woche geht es dann in den Berliner Süden, wo wir auf Preussen II treffen werden. Ein besonderes Spiel für unseren Neuzugang Dennis, der bis zur letzten Saison noch beim Gegner im Tor stand und mit diesem Team in der Saison 2009/2010 die Berliner Meisterschaft feierte.

Strafen: Narva 8 TMBW II 8
7m: Narva 0/2 TMBW II 4/4
Steffen Schmuhl
Tor:Martin Fließ, Christian Salewsky
Feld:Michel Gira (8), Robin Klewitz (7), Constantin Vasconi (4), Frank Ulbrich (3), Hassene Salem (3), Momme Funda (2), Christian Radke (2), Nico Schwarz (1), Hans Wilke (1), Thomas Schacht, Felix Willamowski