SG ASC / VfV Spandau - SG NARVA 24:24
Knapp am Sieg vorbei – Punkteteilung gegen Spandau
Es lag etwas in der Luft, als sich die ERSTE am Samstag in der Halle am Falkenseer Damm einfand. Der marode Kabinentrakt beglückte uns mit markanten Düften. Das fachkundige Spandauer Publikum begrüßte uns dann beim Aufwärmen mit äußerst qualifizierten Kommentaren. Es war zunächst also alles so wie immer. Die ERSTE war jedoch hoch motiviert den Aufwärtstrend erneut zu bestätigen und den Abend nicht so wie in den letzten Jahren immer mit einer Niederlage enden zu lassen (der letzte Sieg eines Teams von NARVA gegen Spandau gelang in der Saison 2008/2009).

Wir erwischten einen wirklich guten Start in das Spiel und das obwohl der Gegner seine obligatorische doppelte Manndeckung auspackte, die uns in den Vorjahren regelmäßig zur Verzweiflung brachte. Da uns dieser Umstand nicht neu ist und wir uns unter der Woche gezielt darauf vorbereiten konnten, hatte wir keine Probleme diese offensive Deckungsvariante auszuspielen. Robin leitete die Partie von der Mitte aus mit viel Übersicht und verschaffte dem Rest der Mannschaft viele Räume. Die Defensive stand darüber hinaus auch ganz ordentlich. Lediglich mein Versuch Constis, Zeitstrafenrekord vom Spiel gegen den OSC zu knacken (steht aktuell bei 2 Zeitstrafen in ca. 5 Minuten Nettospielzeit), sabotierte unsere Deckungsbemühungen etwas. So dass wir zwar von Beginn an die Führung übernehmen konnten (0:1, 1:3), uns aber keinen deutlicheren Abstand herausarbeiten konnten (5:8, 7:10, 9:10). Zum Ende der ersten Halbzeit konnten wir dann dennoch eine drei Tore Führung mit in die Kabine nehmen. Großen Anteil daran hatte Salle, der einige gute Einwurfmöglichkeiten des Gastgebers entschärfen konnte. Ende 1. Halbzeit 10:13

Im Wesentlichen konnten wir mit der gezeigten Leistung der ersten Halbzeit zufrieden sein. Es war uns jedoch klar, dass die Spandauer in Anbetracht des knappen Vorsprungs mit neuem Schwung aus der Pause kommen würden. Nichtsdestotrotz, den besseren Start erwischten abermals wir. Zwei schnelle Toren ließen den Vorsprung gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 10:15 anwachsen. Die Vorzeichen waren nun sehr gut. Leider folgte eine doppelte Unterzahl gegen uns, die den Vorsprung schnell wieder kleiner werden ließ. Beim 14:15 war Spandau wieder dran und das Spiel völlig offen. In der Folge blieb die Partie eng. Wir konnten uns zwar immer mal wieder auf drei Tore absetzen, einen vorentscheidenden Vorsprung konnten wir allerdings nie erzielen. Dies lag wohl vor allem daran, dass wir im Angriff weniger Effektiv spielten. Die Fehlerquote erhöhte sich überdies etwas, so dass wir mehr Probleme hatten zum Abschluss zu kommen als in Halbzeit eins. Das wir bis zur 59 Minute dennoch die Führung behaupten konnten, lag vor allem an Salle, der sich in der zweiten Hälfte noch mal steigern konnte. Beim Stand von 23:24 waren noch 40 Sekunden zu spielen. Leider verließ uns auch noch das kleine Quäntchen Glück, das in solch einem engen Spiel zum Sieg benötigt worden wären. So landete der Ball nach starkem Block von Frank in den Händen des Gastgebers, der seinen Außen bediente und somit 10 Sekunden Vorschluss den Ausgleich erzielen konnte. Um noch einmal einen gescheiten Angriff aufzuziehen fehlte die Zeit. So das Spiel endete etwas unglücklich mit einem Unentschieden.

Endstand: 24:24

Fazit: Trotz des unglücklichen Ausgangs der Partie, haben wir doch im Großen und Ganzen eine ordentliche Leistung gezeigt. Im Anbetracht der Tatsache, dass wir uns in der Vergangenheit gegen Spandau stets schwer getan haben, sollten wir uns über den einen Punkt freuen können. Jetzt steht erstmal ein wenig Erholung an, bevor wir uns dann am 04.01. ans Projekt Rückrunde machen werden. So verbleibt mir an dieser Stelle nur noch im Namen der Mannschaft allen eine paar schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.


7m: Spandau 6/7 Narva 3/5
2min: Spandau 6 Narva 6
Steffen Schmuhl
Tor:Christian Salewsky, Dennis Hoffmann
Feld:Frank Ulbrich (7/3), Michel Gira (4), Jeppe Sondergaard (3), Steffen Schmuhl (3), Nico Schwarz (2), Momme Funda (2), Hans Wilke (1), Christian Radke (1), Martin Toennies (1), Robin Klewitz, Oliver Patzlaff