SG NARVA - TuS Hellersdorf 38:29
Erste mit torreichem Heimsieg...
Eine Woche nach dem erfolgreichen Jahresauftakt gegen die HSG Charlottenburg stand an diesem Samstag nun das erste Heimspiel des Jahres auf dem Programm. Zu Gast im NARVAdrom war das Tabellenschlusslicht, die TuS Hellersdorf, die bisher eine schwierige und von Verletzungen gezeichnete Saison durchleben musste. Für den „überraschend“ verhinderten Salle und den erkrankten Dennis rückte Michael Giebels in den Kader.

Das Spiel startete recht ausgeglichen (0:1, 3:1, 5:5). Während der im Tabellenkeller befindliche Gast, wie zu erwarten, von der ersten Minute an das Spielgeschehen über eine kämpferische Einstellung zu kontrollieren suchte, begannen wir das Spiel sehr fahrig. So konnte man durchaus sehen, dass wir dem Spiel schnell unseren Stempel aufdrücken wollten. Es fehlte uns in den ersten Minuten jedoch ein wenig die Abgeklärtheit. Dies führte dazu, dass wir einige technische Fehler und Ballverluste produzierten, die die Hellersdorfer recht souverän in Tore ummünzen konnten. Die Abwehr stand zudem noch nicht wirklich optimal. Aufgrund ungenügender Kommunikation und nicht optimaler Beinarbeit konnten die Hellersdorfer einige Lücken in unseren Abwehrverbund reißen. Erst Mitte der ersten Halbzeit gelang es uns das Spiel nach und nach unter Kontrolle zu bringen und uns erstmals etwas abzusetzen (9:6). Vor allem die stetige Verbesserung unserer Offensivbemühungen verhalf uns zu der ersten deutlicheren Führung. So konnten wir unsere Anfangshektik ablegen und spielten unsere Auftakthandlungen nun druckvoll und ruhig durch. Darüber hinaus konnten wir die aus der hektischen Spielweise resultierende hohe Fehlerquote etwas runterschrauben. Da die Abwehr jedoch weiterhin die nötige Anspannung und Aggressivität vermissen lies, blieb der Gast in Schlagdistanz (10:8, 13:9) und verkürzte durch einen 3:0 Lauf auf 13:12. Zum Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns allerdings wieder etwas Luft verschaffen und gingen deshalb mit einem Stand von 17:13 in die Kabine.

Klatti was not amused, ob der Leistung die wir in den ersten 30 Minuten über weite Strecken zeigten. Die Marschroute für Halbzeit Zwei war klar, in der Abwehr mussten wir einen Schippe drauflegen und vorne die Effizienz noch weiter steigern. Zumindestens letzteres gelang uns in den zweiten 30 Minuten. Da die Abwehr auch in Halbzeit Zwei zu keiner Zeit im Stande, ihr volles Leistungsvermögen abzurufen, blieb der Gast weiter dran (18:14, 20:16). Im Angriff waren wir jedoch kaum zu stoppen, lobenswert ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass dabei von allen Positionen positive Impulse gesetzt werden konnten, so konnte sich der gut aufgelegte Frank beruhigt seinem Mittellinien-Manndeckungs-Small-Talk widmen. Mit der Einwechslung von Micha für den an diesem Nachmittag etwas glücklosen Martin konnten wir unseren Vorsprung dann sukzessive ausbauen. Micha konnte dem Gegner, der weiterhin fröhlich durch unseren Abwehrkäse marschierte, mit starken Paraden einige 100%er abnehmen. Am Ende siegten wir recht deutlich mit 38:29.

Fazit: Das war sicherlich nicht das schönste aber das torreichste Spiel, das wir in dieser Saison ablieferten. Trotz der vielen Tore bleibt jedoch noch Luft nach oben. Besonders kritisch sollten wir mit unserer Abwehrleistung sein, diese war einfach nicht zu friedenstellend. Die anstehende Pause sollten wir nutzen, um unser Abwehrverhalten zu verbessern, denn ohne despektierlich sein zu wollen - 29 Hellersdorfer Tore sind zu viel. Abschließend an dieser Stelle nochmal danke an den aushelfenden Micha, der seine starke Leistung anschließend beim Sieg der Zweiten gegen Spandau nochmal übertreffen konnte.

Strafen: Narva 5 TuS Hellersdorf 5
7m: Narva 2/4 TuS Hellersdorf 3/4
Steffen Schmuhl
Tor:Martin Fließ, Michael Giebels
Feld:Frank Ulbrich (8/1), Christian Radke (6), Robin Klewitz (5), Johannes Kremser (5), Michel Gira (4), Felix Willamowski (4), Constantin Vasconi (2), Steffen Schmuhl (2), Momme Funda (2), Nico Schwarz, Hans Wilke, Jeppe Sondergaard (n.e.)