SG NARVA III - SG Hermsdorf / Waidmannslust II 28:28
Die Sonne schien, der Himmel blau, nur das Gemüt der Spieler grau
So könnte man den heutigen Spieltag umschreiben. Heute ging es gegen den Tabellen-Dritten Hermsdorf / Waidmannslust. Aufbauend auf die letzten Spieltage, wo wir eine sehr gute Spielleistung vorgezeigt hatten, erhofften wir uns gute Chancen auf 2 Punkte, wenn es auch schwer werden würde. Wir erhofften uns aber nicht nur das, wir hofften auch auf ein spaßiges und faires Spiel, um uns den Frühling zu versüßen. Aber man kann eben nicht alles haben.

Bevor es losgehen konnte, mussten wir den Gegner darauf hinweisen , dass seine Trikotfarbe unserer doch sehr ähnlich sieht und er doch bitte das Trikot wechseln solle. Leider hatte man dort versäumt die Zweitfarbe aus dem Auto zu holen und so musste der Gegner also auf giftgrüne Leibchen zurückgreifen und irgendwie war damit die schöne Wetterlaune beim Gegner raus. Und so wurde dann auch gespielt.

Das Spiel begann aus unserer Sicht eigentlich ganz gut. Wir hatten den Gegner erstaunlich gut im Griff und bauten eine 3:0-Führung auf. Es sah alles nach einem schönen Spiel für uns aus. Irgendwie kam dann aber eine gewisse Härte ins Spielgeschehen mit kleineren Rangeleien und Wortgefechten, die langsam aber sicher auch unsere gute Wetterlaune abbauten. Beide Mannschaften schaukelten sich peu a peu gegenseitig hoch. Es kam, wie es kommen musste, zu etlichen Zeitstrafen und 7m. Leider brachte uns der erhöhte Adrenalinspiegel mehr aus dem Konzept als unseren Gegner und so konnten dieser zur Halbzeit zum 13:13 ausgleichen.

Ruhe und Atemübungen hatten wir uns für die zweite Hälfte vorgenommen, um die Spielherrschaft wieder mit kühlem Kopf zu übernehmen. Die Atemübung zeigte bei uns Wirkung, wir blieben ruhiger, nur leider wirkte sich das nicht auf unser Spiel aus. Der Gegner hatte auf eine sehr offensive Deckung umgestellt, die uns erstaunlicherweise vor einige Probleme stellte. Es entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften wirklich von der anderen absetzen konnte. Trauriger Höhepunkt der 2. Halbzeit war dann eine böse Handgreiflichkeit an unserem Robert mit der Folge einer Roten Karte für die Nummer 27 des Gegners. Na gut, Kopf hoch und zu Ende spielen. Wir hatten es zum Schluss sogar noch einmal in der Hand, einen Sieg nach Hause zu fahren, vergeigten dies aber mit allzu leichten Passfehlern, wodurch der Gegner wiederum doch noch mal in Führung gehen konnte. Aber wir kämpften noch mal und glichen kurz vor Ende aus.

Punkt gewonnen ?!

SK