SG NARVA III - TSV Rudow III 22:21
Schlecht gespielt und doch gewonnen
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen TSV Rudow III war klar. Die SG startete mit 2 Siegen in die noch junge Saison, während sich der TSV schon geschlagen geben musste. Das beide Mannschaften den Sieg wollten, muss nicht extra erwähnt werden.

Die ersten Minuten schienen einen komfortablen Spielverlauf für die Mannschaft von Patric Kropp zu prophezeien. So kam die Mannschaft gut ins Spiel und konnte schnell mit 3 Toren führen, ehe der TSV in der 6. Minute sein erstes Tor warf, was die Mannschaft zum Anlass nahm, den Vorsprung immer wieder zu verkürzen. Erste Abschlussschwäche machte sich bemerkbar, so scheiterte die SG mehrfach frei vom Kreis durch den in die Mannschaft zurückgekehrten Grosfeld.

Auch wenn die SG immer wieder in Führung gehen konnte und versuchte das Spiel an sich zur reißen, so blieb der TSV immer wieder auf Schlagweite, obwohl die Abwehr sehr gut agierte, nur scheiterte die SG dann auch reihenweise von Außen, eine weitere Stärke der vergangenen Spiele.

So schien es beim Halbzeitstand von 11-10 zu einer Entscheidung durch die besser Abwehr zu kommen. In der Halbzeit wurde die Marschroute für die 2. Halbzeit festgelegt: endlich eindeutig vom Gegner absetzen und die Tempogegenstöße endlich entsprechend der vorgegebenen Taktik auszuspielen.

Dieser Plan schien auch schnell aufzugehen, so dass die SG auf 17-13 davon zog. Doch wieder kämpfte sich der TSV tapfer heran und konnte sich auf ein Tor herankämpfen. So entschied sich Trainer Kropp dazu, den stärksten Rudower Spieler in Manndeckung zu nehmen, was diese eher noch ermutigte als irritierte. Die Schlussphase wurde immer hektischer. Die SG fürchtete die Punkte noch zu verlieren und der TSV witterte die Chance auf den Ausgleich. 2 Minuten vor Schluss kam die SG dann nochmals in Ballbesitz bei knapper Führung mit einem Tor. Die Zeit schien runter zu laufen, doch der TSV kam in Ballbesitz, doch vergab, so dass der Mannschaft noch 50 Sekunden zum runterspielen blieb. Ein drohendes Zeitspiel zwang dann noch zum Wurf, jedoch hatte der TSV nur noch 3 Sekunden Zeit den Ball im SG-Tor unterzubringen, was dann nicht mehr gelang.

Am Ende war die SG der glückliche Sieger über die kämpferischen Rudower. Ein Wunsch äußerte Patrick Kropp dann doch: im nächsten Spiel nicht wieder für ein derartiges Herzschlagfinale zu sorgen.
FO
Tor: Fabian Oschmann
Feld:Thomas Knorr (1), Alfred Reisner (1), Tobias Mielke, Arne Schulz, Enno Benner, Paul Hesse (1), Sven Kohtz (7), Thomas Weißenberg (6), Alexander Pilatzek, Kai Ubben (2), Noel Grosfeld (2), Christian Blümel, Max Tronnier (2)