Handballfreunde Pankow - SG NARVA III 28:21
Erste Saisonniederlage
30.9.2012: Champions League im Velodrom. Doch vorher wurde auch schon gespielt. Vor dem Hintereingang verabschiedet sich die 3. Männermannschaft der SG NARVA. Großartige Stellungnahmen zur vorherigen Niederlage gegen die Handballfreunde Pankow werden nicht abgegeben. Der Coach spricht von „Unzulänglichkeiten in allen Mannschaftsteilen“, ein Spieler erklärt, er sei mit seiner Leistung völlig zufrieden. Andere verdrängen die negativen Gefühle und erheitern sich an einem, in der letzten Spielminute eingeworfenen Kommentar von der Bank. Einige sind gar nicht anwesend, da sie im Urlaub verweilen.

Hier der Bericht des vorangegangen Schlamassels:

Erfahrungsgemäß braucht unsere Abwehr immer zu lange, sich vernünftig auf den Gegner einzustellen. Das war heute leider auch nicht anders. Viel zu spät wurden die Gefahrenausgangspunkte im gegnerischen Angriffsspiel erkannt, und eine angemessene Reaktion darauf ließen wir in der ersten Hälfte komplett vermissen. Pankow agierte viel mit Einzelaktionen und konnte leider auch mit unplatzierteren Würfen zum Torerfolg kommen. Gebeutelt von der hohen Angriffseffektivität der Gastgeber war unser Offensivspiel zunehmend von Ungeduld gekennzeichnet. Wir schafften es nicht, die gegnerische Abwehr durch schnelles Passspiel permanent in Bewegung zu halten und somit die Ausdauer der offensiv aufgestellten Pankower zu prüfen. Stattdessen rieben wir uns unnötig in Zweikämpfen auf. So kam es dann auch, dass unser einziger Ausgleich im Spiel das 1:1 nach ca. 2 Minuten war. Die Handballfreunde konnten ihren Vorsprung kontinuierlich auf ein 18:13 zur Halbzeit ausbauen.

Die zweite Hälfte begann mit drei Ballverlusten auf gegnerischer Seite, die wir allesamt nicht in Zählbares verwandeln konnten. Unser Konterspiel war eine Katastrophe und somit konnten wir aus unser gesteigerten Abwehr- und Torwartleistung keinen Profit schlagen. Zudem wurden klare Chancen wiederholt nicht verwehrtet, Überzahlspiel nicht genutzt (KEIN Treffer aus fünfmaliger Überzahl im gesamten Spiel) und lange Bälle fanden auch nie ihren Bestimmungsort. Dadurch war es uns nicht möglich, nach einem zwischenzeitlichen 22:19 den Kampf aufrecht zu erhalten und ließen unsere Nachbarn aus Prenzlauer Berg in den letzten Minuten der Partie ohne größere Gegenwehr passieren, woraus ein Endstand von 28:21 resultiert.

Glückwunsch nach Pankow, vielen Dank an die Schiedsrichter und natürlich an unsere mitgereisten Zuschauer, denen wir nächstes mal mit Sicherheit wieder eine bessere Leistung anbieten MÜSSEN.


Zeitstrafen: Pankow 5, NARVA 2

7Meter: Pankow 2/1, NARVA 3/3
SB
Tor:Oschmann, Dreiseitel
Feld:Reisner, Mielke, Schulz(3), Örtel(6/1), Pilatzek, Unger(5/2), Ubben(3), Tronnier(3), Berger(1)