SG NARVA III - SG Rotation Prenzlauer Berg III 24:26
Wieder kein Heimsieg gegen Rotation
Die letzte Niederlage noch vor Augen, sollte heute endlich mal wieder ein Heimsieg her. Unsere siegeshungrigen Heimfans sahen auch schon recht ausgehungert aus. Wir kamen also um zu siegen und der 1. Advent ist dafür an sich auch ein guter Rahmen.

Prenzlauer Berg war uns noch als unangenehmer Gegner aus fernen, längst vergessenen Tagen bekannt , als ein Gegner mit dem wir so unserer Schwierigkeiten hatten. Aber heute, zumal am 1. Advent sollte natürlich alles besser werden. Wir machten uns also hochkonzentriert warm und bekamen vom Gegner auch Applaus dafür oder er kopierte nur unsere Erwärmungsstrategie, das war jetzt nicht so ganz eindeutig. So ein Zeichen von gegenseitigem Respekt oder gar Bewunderung lässt einen schon mal, zumal in dieser hochemotionalen Weihnachtszeit eine Träne wegblinzeln. Aber ich glaube ich schweife ein wenig ab.

Also zurück zu den harten Fakten. Die erste Halbzeit war aus unsere Sicht eigentlich ganz weihnachtlich, soll also heißen alles in allem mit guten Tendenzen und der Aussicht auf eine gute zweite Halbzeit. Nur ein paar Kleinigkeiten machten uns ein wenig zu schaffen. Zum einen der Herr Schiller mit der Nummer 38, dieser Knecht Ruprecht kam viel zu oft zu einfachen Toren und war heute für uns nur schwer in den Griff zu bekomme. Der zweite Stein des Anstoßes war unsere Unkonzentriertheit im Schlussakt der 1. Hälfte. Wir ließen uns doch tatsächlich noch eine 12: 10 Führung in den letzten paar Minuten nehmen und das nicht weil der Gegner plötzlich ganz furchtbar raffiniert verpackte Spielzüge unter den Adventskranz zauberte, sondern weil wir schlicht und ergreifend nicht bei der Sache waren. MMMhhh, o.k. , die Rute hatten wir wohl verdient also erst mal in die Pause und nochmal sammeln. Konnte ja schließlich immer noch besinnlich und siegreich werden.

Die zweite Hälfte fing dann allerdings überhaupt nicht weihnachtlich für uns an. Der Gegner sieht das vielleicht anders aber für uns waren die ersten Minuten wie 7°C und Schmuddelwetter statt 2°C und schöner weißer Schnee. Da ging bei uns Abwehrtechnisch überhaupt nix und so konnte sich der Gegner erst einmal zu einer 13:19 Führung absetzen. O.k. wenn man einen Schneeball mitten ins Gesicht bekommt, muss man sich den Schnee aus dem Mundwinkel wischen, nach vorne schauen, selbst Schnee in die Hand nehmen und werfen.

Und wir taten das und trafen auch das ein oder andere Mal den Gegner ebenso. Wir kämpften und wurden im Angriff auch dafür belohnt. Bis zum Stand von 19:21 keimte schon in dem ein oder anderen die nicht unbegründete Hoffnung die Adventskerze wieder an zu bekommen, also das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Leider hatten wir aber anscheinend keine Streichhölzer mehr übrig und so schlichen sich in die Schlussphase wieder viele Unkonzentriertheiten ein, welche sich in Fehlpässen, zu frühen Torwürfen und Abwehrfehlverhalten ausdrückte. So endete das Spiel dann auch mit einer äußerst ärgerlichen 24:26 Niederlage.

Alles in allem sind wir wohl eher wieder mal an uns selbst gescheitert, statt am Gegner.
SK
Tor:Dreiseitel, Oschmann
Feld:Kohtz (7), Vilem (4), Schulz (3), Örtel (3), Benner (2), Unger (2), Blümel (2),
Berger (1), Hesse, Pilazek, Ubben, Lordiez