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Turnsport 1911 II - SG NARVA IV 18:17 |
Ganz schnell abhaken... |
...ist das Motto nach dem Spiel, aber dazu später mehr. Völlig ausgeruht und erfreut über die entspannte Parkplatzsituation sammelten wir uns in dem Pumakäfig des Turnsport 1911 II. Mit 11 Mannen und dem klaren Siegeswillen gingen wir in die Partie.
Von Anfang an stand es außer Frage, dass wir als Sieger von der Platte gehen, doch wir mussten uns eines Besseren belehren lassen. Der Schiedsrichter wurde von Turnsport gestellt, dem wir im Vorfeld zustimmen mussten. Dieser machte seine Sache sehr gut, vielen Dank dafür! So Schluss mit dem Vorgeplänkel, jetzt ab zum Spielverlauf. Die heilige SG Narva war heute direkt zum Spielbeginn hellwach und konzentriert. Wir spielten den Ball sicher durch bevor wir dann zum Angriff ansetzten. Jörg zog zum Kreuzen an und „the ANT“ wetterte denn Ball ins Netz. Die frühe Führung beflügelte uns regelrecht. Wir liefen zu Beginn eine schnelle zweite Welle, die durch die bis dahin unkoordinierte Abwehr von Turnsport durchdonnerte. Turnsport, die sehr rückraumstark sind, wurde bereits am 9-Meter von unserer Abwehr eiskalt in Ihrem Spielfluss unterbrochen. Falls doch mal ein Ball durchkam, war Sebastian bereits zur Stelle und fischte wie eine Katze die Bälle raus. Turnsport rappelte sich auf und schaffte es auszugleichen. Dann kam die bekannte Hektik ins Spiel. Das führte dazu, dass im Angriff viel zu schnell und übereilt der Abschluss gesucht wurde. Gerade so als wäre das unsere letzte Chance ein Tor zu werfen. Damit einhergehend wurde direkt vor der Abwehr geprellt, beim Wurf nicht der direkte Weg gewählt und die Torgefährlichkeit nahm rapide ab. Zum Glück war unsere Abwehr heute ein Bollwerk der Unvernunft, den alles was auch nur in die Nähe des Strafraums blickte, zu zerquetschen drohte. Als letzte Instanz war dann noch Sebastian, der im Notfall den Rest klärte. Diesem glücklichen Umstand war es zu verdanken, dass der Gegner nicht davonzog. Mit dieser glänzenden Abwehr konnten wir dem Kontrahenten sogar oftmals den Ball abluchsen. Leider mangelte es Coolness, denn wirklich jeder Ball wurde ins Nirvana verworfen. Das führte zu einem Halbzeitstand von 9:8 für Turnsport.
In der zweiten Halbzeit wollten wir unsere Fehler wieder gut machen und im Angriff sicher den Abschluss finden. Leider gelang uns in der Anfangsphase gerade das nicht. Turnsport zog mit vier Toren davon. Unser Kampfgeist und Siegeswillen ließen uns nicht weiter einknicken. Wir begannen mit der Aufholjagd. Obwohl die Patzer aus der ersten Halbzeit bekannt waren, konnten wir sie nicht abstellen. Also verspielten wir jede Chance uns vom Gegner abzusetzen aus genau den gleichen Gründen wie auch schon oben beschrieben. Das führte dazu, dass wir zweieinhalb Minuten vor Schluss mit zwei Toren Rückstand und den Ball im Angriff eine Auszeit nahmen. Wir wollten jetzt ein schnelles Tor machen und dem Gegner danach den Ball abjagen und versuchen direkt darauf einen weiteren Treffer zu landen. Das schnelle Tor konnten wir noch umsetzen. Danach hatten wir einen Stand von 18:17. Jetzt noch schnell den Ball abjagen, was uns auch noch gelang, aber der weite Pass verfehlte den Mitspieler und Turnsport spielte mit dem zurückgewonnen Ball die Zeit runter. Endstand 18:17.
Fazit: Ganz schnell abhaken. Der Schreiberling kann sich nur wiederholen: Kampfgeist, Einstellung und Teamgeist passen. Lasst uns in der Rückrunde an unseren bekannten Schwächen arbeiten und uns endlich mit PUNKTEN belohnen. |
David Link |
Tor: | Sebastian Graul |
Feld: | Simon Adrian (2), Antonio Barrado Franco (3), Thomas Berg, Sascha Bleckert (2), Mathias Bergmann (4/2), Matthias Gunter, David Link (1), Bernd Reizner, Markus Sommer, Jörg Weidemann (5).
Trainerin und Betreuer: Manuela Feder und Detlef Schumacher. |
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