SG NARVA - SG Ajax / Altglienicke 29:29
Ü32 gibt unnötig Punkt ab...
Personell recht gut besetzt, wenngleich die Ausfälle des etatmäßigem rechten Rückraums und Motivator Lips etwas schmerzten, ging es gegen die vor Motivation strotzende Mannschaft aus Köpenick. Während wir uns eher schleppend erwärmten und die vorher in der zweiten Männer aushelfenden Michas erst mal verschnauften, bereitete man sich auf der Gegenseite höchst konzentriert vor.

Das Spiel begann dann relativ ausgeglichen, wobei wir es ab Minute zehn besser verstanden, unsere Chancen zu nutzen. Der Gegner hatte dagegen viel Pech mit Pfostenwürfen, so dass wir uns bis zum 11:6 und wenig später auf 13:7 absetzen konnten. Doch Ajax/Altglienicke tat uns nicht den Gefallen, nun einzubrechen und verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff auf 17:13.

Erstaunlich gelassen nahmen wir dieses Resultat zur Kenntnis, musste man doch nur das machen, was nötig war, um zum Torerfolg zu kommen.

Und weiter ging es in diesem Trott. Gleich nach der Pause wurde nachgelegt, so dass beim 20:14 wieder alles nach einem ungefährdeten Sieg aussah. Aber falsch gedacht! Unvorbereitete Abschlüsse und anschließend ein haarsträubendes, fast schon arrogantes Rückzugsverhalten holten den Gast wieder in die Partie zurück (21:20). Drüben witterte man nun die Sensation - und wir verzettelten uns nun in hektischen Einzelaktionen. Irgendwie schafften wir es aber doch, etwa eine Minute vor dem Ende (29:28) den vermeintlich letzten Angriff des Gegners abzuwehren. Ausspielen bis zum Zeichen für Passives Spiel wäre nun die beste Wahl gewesen. Jedoch sah Micha K. die Möglichkeit für einen Rückraumwurf, den der Keeper definitiv nicht sah, sondern glücklich auf die Schulter bekam. 23 Sekunden waren noch zu absolvieren, aber anstatt sich auf den jeweiligen Gegenspieler zu konzentrieren, wurde hektisch herausgestürzt und dem Halblinken der Gäste freies Schussfeld gegeben. Ausgleich! Zwar konnte noch einmal schnell der Angriff gesucht, jedoch keine gute Option gefunden werden.

Fazit: Herzlichen Glückwunsch nach Köpenick zu diesem Punktgewinn, der aufgrund der Beharrlichkeit auch nicht unverdient ist. Für uns steht einmal mehr fest: Mit halber Kraft, besonders in der Rückwärtsbewegung, ist in der Verbandsliga kein Spiel zu gewinnen. 8:4 Punkte stehen nun zu Buche, sollten am kommenden Sonntag in Hermsdorf nun aber wirklich doppelt aufgestockt werden.
TF
Tor:Torsten Fehling, Olaf Knorr
Feld:Sven Jurzitza (10/4), Michael Kahnert (8), Stephan Schlotterbeck (3), Marko Schulze (2), Christian Eberhardt (1), Patric Kropp (1), Michael Hagen (1), Robert Klausmeyer (1), Jens Brenner (1), Thomas Tischendorf (1), Enno Benner - Coach: Torsten Jahr