TSV Rudow - SG NARVA 27:21 Da war mehr drin... Nach der nicht wirklich überzeugenden Leistung gegen Spandau zum Rückrundenauftakt sollte es am vergangenen Samstagabend nach Rudow zum ungeschlagenen Tabellenführer gehen. Die Ergebnisse des TSV bei vergangenen Spielen verwunderten schon ein wenig. Denn das Spielprotokoll las sich gegen uns wieder einmal imposant. Im Vergleich zum Hinspiel fehlten zwar Konieczny und Weiß, wurden jedoch durch F. Schücke und B. Christoph aus dem aktuellen OL-Kader "kompensiert". Wir hingegen mussten mit Micha K. und Schulle auf Spielkultur sowie Durchschlagskraft aus dem Rückraum verzichten. Diese Begegnung war im Vergleich zum Hinspiel (27:32) weit weniger rasant bzw. wurde eher von den Deckungsreihen bestimmt. Rudow stellte unseren Linksaußen komplett zu und verdichtete am Kreis, so dass von unserem geschwächten Rückraum kaum Akzente ausgehen konnten, auch wenn zunächst unerwartete Schlagwürfe von Hagen oder Schlotterbeck das Ziel fanden. Positiv zu erwähnen ist auch unsere Defensive, die nur in der Rückwärtsbewegung einige Schwächen offenbarte. Und so blieb es ein enges Spiel, das über Zwischenstände von 4:4, 7:7, 10:8 mit dem Pausenpfiff 14:11 in die Kabine ging. Wir hatten uns vor allem vorzuwerfen, fünf Bälle in der zweiten Welle nutzlos in die Botanik geworfen und vor allem deshalb im Hintertreffen zu sein. Übermächtig waren die Rudower heute keinesfalls. Und das waren sie auch im zweiten Abschnitt nicht. Allein wir ließen das Zusammenspiel vermissen. Verständlich, da im Rückraum kaum Abstimmung bestand, Kreisanspiele erzwungen oder mit der inzwischen ungewohnten Kleberkugel Passungenauigkeiten einhergingen. Irgendwie konnte das nichts werden, da hart erkämpfte Bälle zu oft leichtfertig hergeschenkt wurden. Entsprechend kamen wir den Rudowern nie wirklich gefährlich nahe (20:17, 23:19), weil wir heute einfach die Ungeschickteren waren. Fazit: Die ü32 ist in einer Art Selbstfindungsphase. Ein Angriff auf die vorderen Plätze wird nur möglich sein, wenn sich jeder Spieler auch darauf konzentriert und entsprechende Prioritäten setzt. Dies ist derzeit leider kaum möglich. Vielleicht im nächsten Jahr! TF Tor: Torsten Fehling Feld: Alexander Pilatzek, Enno Benner (3), Sven Jurzitza (4/1), Torsten Lips (3), Stephan Schlotterbeck (3), Thomas Klatt (2), Christian Radke (3), Torsten Jahr (2), Michael Hagen (1)