SG NARVA - AC Berlin 30:26
ü40 kämpft ACB nieder...
Am gestrigen Samstag kam es nun zum wiederholten Male zum Duell zwischen den laufstarken ACB´lern und der kampfstarken SG NARVA.

Dem Gegner dürfte schon bei der Erwärmung aufgefallen sein, dass heute hier unsere SG nur ein Ziel verfolgte - und das war der eindeutige Sieg über den Rivalen. Obwohl auf die Stammkräfte Bodo, Hupi und Bernd noch kurzfristig wegen Verletzung verzichtet werden musste, war das Ziel trotzdem klar gesetzt. Der Spielerkader wurde durch einige Herren der Ü32 ergänzt und die Partie konnte starten.

Jedoch, irgendwie klemmte es in den ersten Minuten an allen Stellen. Es wurde kaum miteinander gesprochen, es fehlte jegliche Abstimmung in der Deckungsarbeit, kurzum, die erste Viertelstunde wurde verpennt. Bis zum 1:4 in eigener Halle suchten wir nach dem entsprechenden Faden, fanden diesen nur teilweise und kämpften uns ausschließlich mit beherzten Einzelaktionen wieder an den Gegner heran. So wurde die erste Halbzeit zu einer mühsamen Angriffs- und Abwehrschlacht. In der 20. Minute verletzte sich dann auch noch, nach überhitztem Angriff des ACB, Puschenfred, der damit für den Rest des Spiels ausfiel.

Zum Ende der ersten HZ kommentierte auf der Bank Ecki, in monotoner Reihenfolge, „Mein Gott, dass es schwer werden würde, wussten wir ja , aber das wir uns so schwer tun … Mann, Mann, Mann. Der Schreiber selbst: „Ecki bleib entspannt, wir verlieren DAS hier nicht, DAS wird …“

HZ 11:11 – Abhaken. Die Kabinenansprache blieb auch relativ entspannt. Eher motivierend.

Der Beginn von Halbzeit Zwei glich aber in allen Ansätzen dem Ende der ersten. Bis zum 13:13 blieb alles beim Alten. Einzelaktionen vom hervorragend aufspielenden Klatti und natürlich Thomas Knorr, welcher auch noch in „hohem“ Alter seine Schnelligkeit und Agilität in den Dienst des Teams stellte und somit der erfolgreichste Torschütze des Spieltages wurde, waren bis hierher die Regel.

Nun reagierte Coach Ecki. Von seiner Position auf der Bank kam nur eine zischende kurze harsche Anweisung: „Eddi, ran an die 65“.

Die Nummer 65, Kollege Henrik Pohnert, stellte den Rückraum des ACB dar und zimmerte uns in der ersten Hälfte der Partie fast im Alleingang das Tor zu.

Aber egal, was nun folgte war endlich DAS, was die mitgereisten Fans , Familienangehörigen und Trainer von uns erwarteten. Der Motor lief rund. Die Abwehr arbeitete, es wurde abgezählt und immer wieder der Ball erobert. Mit Knorri im Tor konnten wir auch das Spiel schnell machen. Die zweite Welle lief. Sogar eine schnelle Mitte konnten wir aufsetzen. Kollege „65“ fand nicht mehr statt. Das Spiel des Gegners brach zusammen.

Wir spielten beherzt auf, erzielten nun auch vom Kreis sehenswerte Treffer, a´ la Grabbe, alle liefen und kämpften, um die Partie nun rundherum klar zu machen. Leider schlichen sich in diesen Momenten dann auch wieder Mängel in der Abwehrarbeit ein, so dass wir den ein oder anderen vermeidbaren Treffer hinnehmen mussten. Aber Wurscht!

Der Ball wurde schnell nach vorn getragen, Konter wurden nun gelaufen, auch einmal von einem übermotivierten Rechtsau0en vertändelt. Es wurden Wechsel angezogen, teilweise Traumpässe in Richtung Kreis gespielt und unsere Halben Klatti und Knorri schlossen ab. Hübi, am Kreis, riss im richtigen Moment die Arme nach oben, griff tentakelmäßig den Ball, befreite sich per Beckenkick von seinem Gegner und netzte ein. Super! Eddi setzte sich als vorgezogene Spitze hervorragend in Szene. Heiko und Lutze sprinteten an den Flanken wie aufgezogen und unsere Tormänner Raimund und Knorri hielten die wichtigen Bälle.

Schade, dass Hartmut und Ossi nicht mehr zum Einsatz kamen, was Ihnen aber die Stimmung nicht vermieste, sie feuerten das Team lautstark an - so gut es nur ging.

Die Unterstützung unserer Narvaristi auf den Rängen war in dieser Phase ebenso sensationell. Danke an Hupi, Bodo, Fliese, Schumi, Manu, Egon und Familien.

Leider haben wir 2 Verletzte zu verzeichnen. Pusche, welcher sein erstes Saisonspiel in der Ü40 starten wollte, fällt nun leider auch erst einmal für die Ü32 aus, Knorri hat sich beim Kampf um die Pille an der Schulter verletzt, hat aber den Ball trotzdem noch im Tor untergebracht.

Wir haben zwar Federn gelassen, aber die 2 wichtigen Punkte bleiben im NARVADROM.

Es war den Ü32ern ein Fest, mit den „alten“ Haudegen auflaufen zu dürfen.
CE
Tor:R. Hahn, O. Knorr
Feld:J. Hübner (1), A.Grabowski (5), T.Klatt (8), H.Wagner, L.Hannemann (1), H.Saß, E.Six (2), Ch.Eberhardt (3),T.Knorr (9),T.Jahr (1), Ossi - Coach: Ecki