AC Berlin - SG NARVA 17:24
Zu keiner Zeit gefährdeter Sieg
Am Sonntag durften die Alten Herren zur besten Handballzeit nach Hellersdorf reisen, um den Rivalen AC Berlin im ersten Rückrundenspiel dieser Saison zu schlagen.

Der Schreiber durfte auch wieder einmal mit ran und zeigte dann auch gleich zu Beginn des Spieles, wie fein doch seine Abschlussqualitäten sind. Wir gewinnen die Seitenwahl, der Gegner fährt seinen ersten Angriff und verliert auf Grund der soliden Deckung sofort den Ball, dieser fällt dem Schreiber vor die Füße und ab zum Konter, ganz allein vorm gegnerischen Keeper, vergisst er abzuspringen, zimmert den Wurf weit über die Latte, und wäre dort nicht die Hallenwand gewesen, der Ball befände sich jetzt noch auf dem Weg in Richtung Milchstraße. Na klasse, was für ein Beginn.

Aber die Mannen von Ecki ließen sich nicht lange auf Vorwürfe oder sonstiges ein. Die Deckung organisierte sich hervorragend und die Hellersdorfer hatten keine Chance, durch unser Bollwerk zum Erfolg zu kommen. Mal um Mal fingen wir den Ball ab und starteten unsere Gegenangriffe.

Im Verlaufe der ersten Hälfte zeigte sich wie stark der heute deutlich fittere Grabbe war. Die Zuspiele am Kreis verwandelte er in alter Oberligamanier, hart und trocken. Der sich heute in den Dienst der Mannschaft stellende Thomas Knorr lieferte sein bestes Spiel dieser Saison ab. Auch wenn Ecki ein bis zwei Anmerkungen an diesem Tage an ihn hatte, blieb es ein ganz starkes Spiel von ihm. Mit seiner Schnelligkeit umkurvte er seine Gegenspieler, dass diese kaum eine Chance hatten, ihn fair zu stoppen. Teilweise hatten wir über 10 Tore Vorsprung. Wir spielten, ja man kann es auch im hohen Alter noch, in einen Rausch. Die Deckung hielt und was wir nicht abfingen, hielt Raimund. Zu diesem Zeitpunkt war alles in Ordnung.

Dann kam der Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit. „Und täglich grüßt das Murmeltier …“ , wir verpennen die ersten Minuten und bekommen 5 Treffer in Folge, bevor Grabbe wieder einen Gegentreffer setzen kann. Alles wurde nun irgendwie konfuser und aufgeregter. Der Gegner witterte Morgenluft und verschärfte das Tempo, wir begingen leichte Fehler und es fehlte an Glück beim Abschluß - Pfosten, Latte, Eins, Zwei, Drei … .

Jedoch rappelten wir uns unter der Führung von Marc wieder zusammen und hielten nach gut 10 verbratenen Minuten wieder dagegen. Es lief wieder und die Mannen des AC Berlin verloren nun teilweise völlig die Fassung. Sie gängelten gegen die Schiedsrichter, welche eine eigentlich ganz passable Leistung boten ( auf beiden Seiten gleich bescheiden … ), sie zeterten untereinander und natürlich mit den Narvahelden. Eigentlich wie immer im Bereich der Alten Herren. Wir hielten nun den Druck in Richtung Hellersdorfer aufrecht und erzielten teilweise sehenswerte Treffer von unseren Aussen, Lutze und Heiko. Marc machte als teilweiser Spielgestalter und Ruhepol eine Topfigur.
Spieler„of the Day“ war heute unser Keeper Raimund. Sehr abgeklärt aber auch aggressiv hielt er die Würfe des Gegners reihenweise. Im Stile eines gewissen Herrn Heinevetter nahm er sich in diversen Situationen den RA der AC Spieler, mit drohenden Gesten und einem gewissen Wortvokabular, zur Brust. Großartig.

Starker Rückrundenstart der „Alten“.

Mit voller Palette an Spielern können die nächsten Aufgaben kommen.
CE
Tor:Raimund Hahn
Feld:Rainer Hennig; Andreas Grabowski (3); Heiko Wagner (1); Lutz Hannemann (2); Marc Feldmann (2); Edward Six; Thomas Knorr (7); Bernd Eikelmann (6); Bodo Gabrisch (1); Christian Eberhardt (2)