SG NARVA - TSV Marienfelde 28:12
Götterdämmerung im NARVADrom…
Das letzte Spiel der Saison und Kampf um Platz 2 der Liga.

All-Vater Odin (Ecki) konnte auf eine hoch motivierte Truppe aus dem alten und etwas frischeren Handballgestein an diesem Wochenende zurückgreifen. Ging das Hinspiel noch verloren, so sollte heute die entsprechende Revanche folgen.

Stammkeeper Raymund wandelte mit Gattin an der Ostsee und konnte daher leider nicht an diesem heroischen Morgen dabei sein. Sein Pendant Knorri machte, nachdem er endlich warm gelaufen war, besonders in Halbzeit 2, seinem Zweitnamen Hades (antiker Gott der Unterwelt), alle Ehre und bekam in dieser Hälfte lediglich ein Feldtor, von insgesamt nur 3 Toren des Gegners in Hälfte 2. Ganz starke Leistung.

Der Schreiber möchte hier ganz klar von der ersten Halbzeit ablassen, da diese durch Fahrlässigkeiten und Unachtsamkeiten unsererseits gekennzeichnet waren. Wir eierten hin und her. Nur Wuchtbrumme Thor (Klatti) war es zu verdanken, dass wir in Sachen Toren nicht den Anschluss verloren. Es war schon eine Wonne, Herrn Klatt beim Angriff und Abschluss mit seinem Hammer zu beobachten. Besonders weil es einer dieser Spieltage war, in denen Klatti seine Mitspieler komplett in sein Spiel mit einbezog und so eine große Spielfreude aufkam.

Halbzeit 11 : 9.

Also, berichten wir lieber über Halbzeit 2.

Hier wurden neue Maßstäbe bei den Alten Herren gesetzt. Die Deckung nun mit Herakles (Hupi) auf halbrechts ausgestattet, erhielt hier den entscheidenden Fels in der Brandung und stoppte sofort alle Bemühungen des gegnerischen Halblinken, nur im entferntesten den Ball oder auch nur den Weg in Richtung unseres Tores zu finden. Kam der Gegner auch nur in die Nähe von Hupi-Herakles, so schlossen sich seine Arme schraubstockartig um den anrennenden Gegner. Wollte der Halbe in einen Wechsel übergehen, so schoss Hupi dazwischen und die Chance der Angreifer war vertan.

Diese Leistung griff auf die anderen antiken Helden des sonntäglichen Gefechtes über. Bernd im Mittelblock dirigierte seine Nebenmannen und nichts kam mehr aus dem Rückraum. Durch diese für den Gegner aussichtslose Situation nahmen die Nicklichkeiten und Zetereien des Gegners nun zu.

Ja, und unser Kriegsgott Ares (T. Knorr) nahm die Herausforderung gern an. Hatte er in HZ 1 bereits wegen absolut berechtigter Reklamation vom, an diesem Morgen ordentlich pfeifenden, Schiedsrichter Himmelweit, eine kurze Spielpause angeordnet bekommen, so verlegte er seine Kampfkraft auf seinen direkten Gegenpart Steffen Husoch und streckte ihn gleich zu Beginn der zweiten Hälfte, nieder. Wieder 2 Minuten. Aber damit war der Gerechtigkeit, aus Sicht von Ares, genüge getan. Knorri wühlte wie immer durch die Abwehr des Gegners und machte seine Treffer.

Kollege Bacchus (Grabbe) hatte über den gesamten Spielverlauf, wie immer das Herz auf der Zunge und setzte im letzten Spiel der Saison noch einmal zusätzliche Kräfte frei, er wirbelte doch wirklich am Kreis auf und ab. Gleich dem Gott Vulcanus(Gott des Feuers) schabte Hübi auf der Bank mit den Hufen, bekam dann seinen Einsatz und setzte sich besonders in der Verteidigung unseres Tores schweißtreibend in Szene. Am Kreis im Angriff konnte er sich nicht richtig entfalten, da der Gegner um seine Gefährlichkeit und Raffinesse im Angriff wusste.

Lutze flitzte gleich dem Hermes auf linksaussen auf und ab und schloss seine konstant starke Leistung der Saison mit mehreren Treffern ab. Lutze ist einer konstantesten und schnellsten Linksaußen der Liga. Bernd, hat mit seinen steten Stemmwürfen, gleich einem Achilles, den Alten Herren mehr als einmal Vorteile und auch Siege verschafft. Ihm war am heutigen Tag zu bescheinigen, dass er sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellte und umsichtig die Bälle verteilte, ein Auge für die pfeilschnellen Außen hatte und auch im richtigen Moment den besagten eigenen Kracher des Achilles heraus holte und den Ball in die Maschen des gegnerischen Tormannes schmetterte.

Bleiben die „Füchse“ der Alten Herren zu erwähnen, Castor und Pollux (Pusche und Ebi). Pusche mit seinem steten Einsatz für die alten Herren zeigte heute in allen Bereichen unseres geliebten Spiels seine universelle Einsatzfähigkeit. Ob nun auf linksaussen eingesetzt oder auf der halblinken, rief er eine Top Leistung ab. Im Konter und der Abwehr formierte er den für den Gegner tödlichen Abschluss bzw. Block. Der Ebi, ausschließlich einsetzbar auf der rechten Außenseite, hat hin und wieder Koordinationsprobleme mit dem eigenen Körper, was ihm dann auch sofort von den „Alten“ auf die „Nette“ vermittelt wird, besonders von Grabbe. Aber ist er heiß gelaufen so macht er die Tore sogar mit tränenden Augen nachdem er das krachende Zuspiel von Bernd erst durch die Hände und dann auf die Nase bekommen hatte. Aber dem Schreiber dieser Kolumne hat die Saison bei EUCH sehr viel Spaß bereitet.

Letztlich möchte ich noch einmal erwähnen, dass der Gegner, TSV Marienfelde, in der Zweiten Halbzeit lediglich 3 Treffer erzielen konnte. Davon 2 Siebenmeter. Eine ganz, ganz starke Leistung der Ü40.

Nächste Saison wird die Krone der Liga angegriffen … Fakt.

Vielen Dank den ewigen Mitstreitern die heute als Zuschauer mit am Start waren, Eddi, Egon, Lotte, Peter etc. und nicht zu vergessen die größten Fans der „Alten“, die Ehefrauen und Freundinnen. Den Damen ist es zu verdanken, dass immer eine fröhliche und gelockerte Stimmung in der Halle herrscht, wenn Sie zum Kampfgebrüll
( z. B. Prost … ) ansetzen.
Christian Eberhardt
Tor:Olaf Knorr
Feld:J.Hübner, T.Jahr (4), Ch.Eberhardt (4), A. Grabowski, B. Eikelmann (2), T.Knorr (4), M. Hup (1),Th. Klatt (11 – das wird teuer), L. Hannemann (2) - Coach: Ecki (Allvater Odin)