SG FES - SG NARVA 14:18
Lehmann 8...
Im Nachholspiel am vergangenen Samstag trafen die SG FES und die wackeren Mannen der
SG NARVA in Weißensee aufeinander.

Zwei Schiedsrichter angesetzt, welche auch vor Ort waren und mit der Partie niemals ein Problem hatten.
Die Partie selbst war nur zu Beginn ausgeglichen. Geschuldet von überhetzten, egoistischen Aktionen des mitgereisten Rechtsaußen und zu schnell abgeschlossenen Angriffen, quälten wir uns durch die ersten 10 Minuten. Doch nun begann der Lauf des „Herrn Klatt“. Wie in der Jugend gelernt - die Außen ziehen an, ab auf den Halben, der hoch und fertig machen zum Jubeln. Mit Elan und einer gewissen Portion Unmut pfefferte Klatti den Ball in die Maschen des Gegners. Die Sportler der FES konnten dem nichts entgegen setzen. Herr Klatt sprang einfach zu hoch. Ballertore aus 9 Metern, haben wir auch lange nicht mehr bei den „Alten Herren“ gesehen.

Selbst im Zusammenspiel mit seinen Mitstreitern setzte sich Klatti hervorragend ein. Es klappte so gut wie alles. Davon angesteckt trieb sich Eddy am Kreis in neue Höhen, konnte sich freilaufen und klinkte ein.

Unsere Deckung stand Mitte der ersten Halbzeit nun wie eine Wand. Alles, was wir nicht selber blocken oder abwehren konnten, hielt Raimund. Irgendwie war er an diesem Tage vom Gegner nicht zu überwinden, grandiose Leistung.

So zogen wir verdient in der ersten Halbzeit auf 7 Tore davon. HZ: 3:10

Mit dem Schlachtruf - und es war ein Schlachtruf - „Sport Frei“ gingen wir in „Hälfte Zwei“. Der Rechtsaußen rannte wieder hoch und runter, traf genau so bescheiden wir in Hälfte 1 und wurde ausgewechselt. Jedoch konnte hier Huppi ausgleichen, er riss es auf dieser Position und machte sogar ein Kontertor.

Aber wie es immer so kommt, nach Beginn des zweiten Spielabschnittes verloren wir wieder einmal mehr den Faden und fingen uns unnötige Treffer, bis wieder „Herr Klatt“ das Zepter übernahm und mit Wucht den gegnerischen Keeper erzittern ließ. Ruhe folgte und kam wieder in unser Spiel. Knorri im Tor zeigte nun seine Qualitäten und auch der Block stand wieder. In dieser Phase lernte der Schreiber, wieder einmal von den „Alten“ – nennt man psychologische Kriegsführung.

„Lehmann 8“ …, rief Grabbe Mitte der Zweiten HZ, einen Angriff einleitend.

Hähhh, wat …

„Lehmann 8“. Der Gegner war ebenso irritiert, da Grabbe dafür gesorgt hatte, dass auch alle die angesagte Angriffsformation laut und deutlich verstanden. Und das hat doch wirklich funktioniert, völlig verunsichert und einen unglaublich ideenreichen Wechsel erwartend, reagierte der Gegner auf gar nichts. Heiko läuft ein, bekommt den Ball und drin. Am lautesten lacht die Bank und Andi grinst von rechts nach links. Das hat gefallen.

Im Fortgang der Partie konnten wir uns nicht weiter absetzen und trugen den Sieg mit 4 Treffern Differenz nach Hause. Beste des Tages ohne Zweifel waren Klatti und Raimund. Dem mitgereisten Fanblock in Persona der Ehefrauen, Töchter und Geliebten unserer Ü40ér gilt großer Dank, da sie mit Ihrer Geräuschkulisse, tatkräftig am Sieg beteiligt waren.
Endstand: 14:18.
RH
Tor:R. Hahn; O. Knorr
Feld:H. Wagner(1), L. Hannemann, H. Saß, E. Six (4), M. Hup (2), A.Grabowski (1), B.Gabrisch (1), M. Feldmann, Ch. Eberhardt (1), T.Klatt (8), R. Hennig, F. Piepenhagen - Coach: Ecki