VOM WERDEN UND WACHSEN DER BSG NARVA BERLIN
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1946 / 1947:
Im Berliner Glühlampenwerk, ehemals Werk D des OSRAM-Konzers, dass unter treuhänderischer Verwaltung der sowjetischen Militärbehörden steht, haben sich Sportinteressierte zu Gruppen zusammengefunden und nehmen am kommunalen Sportgeschehen teil. Auch auf dem zum Teil kriegszerstörten Sportgelände des OSRAM-Werkes in der Treptower Sedanstraße wird geübt, trainiert, geht es schon um Sieg und Punkte aus bescheidensten Anfängen heraus. 1948 Über die Zonen- und Sektorengrenzen hinweg haben Sportler aus Ost und West Beziehungen angeknüpft. In Berlin sind überregionale Wettkämpfe an der Tagesordnung. 1949 Das Berliner Glühlampenwerk wird enteignet und als volkseigener Betrieb in das Grundbuch des Amtsgericht Berlin-Mitte eingetragen. Mit Unterstützung der BGL wird beschlossen, im BGW eine Grundorganisation des demokratischen Sports zu gründen (3.März). Die Rückführung des Sportplatzes in der Sedanstr. in Oberspree, der sich noch in kommunaler Obhut befindet, in die Rechtsträgerschaft des BGW seht bevor. Unter dem Namen "Betriebssportvereinigung Berliner Glühlampenwerk" registriert der Sportausschuß Berlin die Gründung einer Sportorganisation im BGW, über die breite Kreise der Werktätigen an den Sport herangeführt werden können ( 1.April ). Beratungen mit der Sportgemeinschaft Oberspree, die die Anlagen in der Sedanstr. für ihren Sportbetrieb nutzt, führt zur Übernahme ihrer Sparten durch die BSV BGW, so daß sie in Oberspree weiterhin Sport treiben können. Manche Mitglieder der SG Oberspree aber, vor allem jene, die ihren Wohnsitz in Westberlin haben, sind mit der Neuorganisation des Sports auf der Basis volkseigener Betriebe nicht einverstanden und ziehen die Konsequenzen. So müssen einige Sparten der BSV neu aufgebaut werden. 619 Sportlerinnen und Sportler vereinigt inzwischen die BSV BGW in sich ( 31.Dezember). Auf zwei starken Stützen ruht das Gebäude der BSV: auf den Handballern mit ihrer bereits gut ausgeprägten Nachwuchsarbeit und den schon sehr erfolgreichen männer- und Frauenmannschaften ( Großfeld !! ) und auf den Judosportlern. 1950 1951 Die BSV BGW wird anläßlich ihrer Jahreshauptversammlung im Januar zunächst in "Betriebssportgemeinschaft Mechanik Friedrichshain" umbenannt, wenige Monate später heißt sie "BSG Motor Friedrichshain-Ost". 1952 Die 1. Handball-Männermannschaft wird in die DS- ( DDR- ) Oberliga/Großfeld eingestuft, weil die Separate Sportleitung in Westberlin den Spielverkehr über die Sektorengrenzen hinweg abbricht ( 1.Oktober ). Die höchste Spielklasse kann nicht gehalten werden, doch gelingt auf dem Hallenpaket in den Endrundenspielen Platz 5. 1955 erfolgt die Delegierung der nahezu kompletten Mannschaft zum SC Motor Berlin. 1961 kann für ein Spieljahr die Oberligazugehörigkeit in der Halle und 1963 für drei Wettkampfjahre die auf dem Großfeld herausgespielt werden. 1966 enden alle DDR-Oberliga-Punktspiele auf dem großen Feld auf Beschluß der Verbandsführung. 1953 1954 1955 |