SG FES - SG NARVA II 10:49
mD II schrammt knapp an 50 Toren vorbei...
Da kein Schiedsrichter angesetzt war, machte sich der Verfasser des Berichts auf den Weg in die schöne Halle in der Woelckpromenade, um zum regulären Spielbetrieb beizutragen und das erste Mal in der Saison die so bravourös aufspielende D II in Augenschein zu nehmen. Wohlwollend wurde dies nicht nur auf unserer Seite sondern auch beim Gegner zur Kenntnis genommen.

Als klarer Favorit reiste unsere D II nach Weißensee. Aber das war auch am letzten Wochenende in Wilmersdorf der Fall, als bekanntlich mehr schlecht als recht nur mit 20:15 gewonnen wurde. Trainer Dennis mahnte seine Jungs also zu Disziplin und Konzentration, um der Favoritenrolle auch gerecht zu werden.

In den ersten Minuten waren der Wille und das Vermögen auch zu sehen, allein der Torabschluss wurde oftmals zu hoch angesetzt, so dass der tapfer kämpfende Gastgeber zunächst noch mithalten konnte (2:3/ 5. Minute). Dann hatte das Team aber realisiert, dass noch niemand in der Handballgeschichte unter das Tor geworfen hatte. Rasant vollzog sich die Absetzbewegung, die nur durch kleinere Unkonzentriertheiten gestört wurde. Halbzeitstand: 7:25.

Weiterhin mit toller, sauberer Abwehrarbeit verdiente man sich Bälle, die zu Schnellangriffen genutzt und größtenteils sicher eingenetzt wurden. Auch im Positionsangriff, so er denn mal stattfinden musste, zeigte sich die Mannschaft variantenreich und flüssig kombinierend. Jeder war gefährlich und kam zum Torerfolg. Obwohl keine Weisung von der Bank kam, die 50 ins Visier zu nehmen, trieb Anton seine Mitstreiter an, diese anzupeilen. Die Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, bestand in den letzten 2 Minuten tatsächlich mehrfach, doch der gegnerische Torhüter bzw. unsere Passungenauigkeit hatte etwas dagegen.

Fazit: Unsere Mannschaft hat, abgesehen von den ersten Minuten, eine konsequente Leistung gezeigt. Besonders aufgefallen ist mir die Uneigennützigkeit, die oftmals den Pass zum besser postierten Nebenmann zur Folge hatte. Bravo, und weiter so! Unserem fairen (eine Gelbe Karte) Gastgeber, der ebenfalls dem jüngeren D-Jugend-Jahrgang angehört, wünschen wir viel Durchhaltevermögen, damit die durchaus vorhandenen Ansätze spätestens in der kommenden Saison Früchte tragen.

Der "Fair Play-Preis" geht an den Torhüter der SG FES. Dieser bestätigte, nachdem der Schiedsrichter nicht eindeutig die Gültigkeit eines Treffers festzustellen vermochte, nachträglich die Linienüberquerung des Balles.

TF