SG ASC / VfV Spandau - SG NARVA 28:29
mDI mit deutlicher Niederlage gegen den neuen Berliner Meister
2 Spiele innerhalb von 48 Stunden durfte bzw. musste die 1.mD am vergangenen Wochenende bestreiten.
Einerseits das Nachholspiel bei der SG AC/Eintracht Berlin am Freitagabend und andererseits am Sonntag bei ASC/VfV Spandau.

1.Spiel:
Freitagabend 18:45 Uhr, ungewohnte Zeit, ungewohnte Halle, bekannter Gegner, … und leider wieder kein Erfolg.
13 Spieler traten die Reise zum Großteil mit der U-Bahn in’s entfernte Hellersdorf an, um zum dritten Mal (1x Liga, 1x Pokal) in dieser Saison gegen die SG AC/Eintracht Berlin anzutreten. Mit leicht veränderter Aufstellung ging es in die Partie, zwar mussten nicht mehr so viele Spieler wie im letzten Spiel gegen die Füchse ersetzt werden, jedoch fehlte v.a. mit dem verletzten Lou erneut ein wichtiges, belebendes Element in unserem Spiel. Die Startsieben tat dennoch alles um den Gegner Paroli zu bieten, und blieb bis zum 12:13 wenige Minuten vor der Halbzeitpause auch sehr gut im Spiel. So sah sich der Gegner zur ersten Auszeit gezwungen, die ihre Wirkung leider nicht verfehlte. Zu passiv in der Abwehr und mit unnötigen Fehlern im Angriff ging es dann, ja so schnell kann es beim Handball gehen, statt mit 12:13 mit 12:18 in die Pause.

Kopf hoch und wie in den ersten 15 Minuten gut miteinander kombinieren so die „Aufgabe“ für die 2.Halbzeit.
Leichter gesagt, als getan. Mit einem gut herausgespielten Tor beginnen wir und verkürzen noch auf 13:18. Fortan klappt - sehr kurz gefasst- jedoch überhaupt nichts mehr und wir verlassen mit einer deftigen Niederlage (16:33) im Gepäck und hängenden Köpfen die Halle.

2.Spiel
Sonntag, 12:30 Uhr, im entfernten Spandau, Spannung bis zur letzten Minute…. Happy End

Zeit zur Aufarbeitung des Freitagspiels blieb der Mannschaft keine, und da der Trainer bedingt durch ein anderes Spiel erst 5 Minuten vor Spielbeginn in der Halle eintraf, konnte man auch nicht gerade von optimalen Voraussetzungen sprechen.

Personell in identischer Besetzung wie am Freitag, wollte das Team nach 2 Niederlagen in Folge die nächsten 2 Punkte einfahren. Mit der SG ASC/VfV Spandau traf man auf einen Gegner, den man im Hinspiel knapp mit 2 Toren bezwingen konnte, wobei man sich schon damals mit der Spielweise des Gegners schwer tat. Und auch in diesem Spiel war erneut „der Wurm“ drin. Im Angriff rannte man sich fest, vergab zu viele Chancen, welche im Gegenzug die Spandauer ausnutzen konnten und mit ihrer „Theatralik“ uns zumindest ablenkten und die jungen Schiedsrichter doch häufiger eine andere Sichtweise vertraten, als der Verfasser dieses Textes.

Doch rumjammern hilft ja bekanntlich nicht so viel und so muss man sich auch an die eigene Nase fassen, schließlich ging es mit einem 12:16 Rückstand in die Kabine. Mund abputzen, weitermachen.

Und in der 2. Halbzeit zeigte die Mannschaft zumindest kämpferisch eine tadellose Leistung. So gelang es uns häufig, mit gutem 1 gegen 1 Verhalten zum Torerfolg zu kommen und spätestens beim Stand von 19:20 waren wir wieder im Spiel. Allerdings wollte der Ausgleich zunächst nicht fallen, man kassierte die nächste 2 Minuten-Strafe und die Spandauer konnten ihrerseits wieder bis auf 21:25 davonziehen. Die Mannschaft gab jedoch nicht auf und konnte sich in dieser Phase auf den endlich befreit aufspielenden Anton verlassen, welcher der Mannschaft im Angriff nun häufiger zu einfachen Toren verhalf.

Doch irgendwie schien es so, als sollten wir nicht gewinnen. Der eigene Coach erhielt dann auch noch wenige Minuten vor Spielende eine 2 Minutenstrafe und so sah man sich erneut einer Unterzahlsituation ausgesetzt, doch die Mannschaft zeigte den am Freitag in Halbzeit 2 schmerzlich vermissten Kampfgeist und Charakter. Innerhalb der letzten Minuten konnte man das Spiel vom 25:28 Rückstand in einen 28:28 Ausgleich umwandeln, Spandau’s Torwurf wird von Arthur gehalten und im Gegenzug trifft der zuvor nicht vom Wurfglück gesegnete Leon zum umjubelten 29:28 20 Sekunden vor Spielende. In den verbleibenden Sekunden gelingt es den Spandauern dann nicht mehr, zum Torerfolg zu kommen und so darf sich die Mannschaft verdient nach Spielende von den mitgereisten Eltern feiern lassen.

Fazit: Spielerisch sicherlich kein Leckerbissen, aber den nicht ganz einfachen Umständen getrotzt und bis zum Spielende aufopferungsvoll gekämpft.
FF