VfL Tegel - SG NARVA 19:26
Weibliche C Jugend siegt beim VfL Tegel
Zu verhältnismäßig später Stunde reiste eine gut gelaunte Mannschaft um ihre beiden Trainer Ralf Rosenau und Frank Ulbrich erstmalig mit dem Mannschaftsbus (ein RIESEN Dank an Jörg Hübner) in die Hatzfeldtallee, um sich mit dem VfL Tegel dem ersten Gegner der neuen Landesliga-Saison zu stellen.

Dem Aufwärmen folgte dann pünktlich um 17.30 Uhr der Anpfiff. Konzentriertes Zusammenspiel wurde gefordert, individuelle Fertigkeiten und eine gute Pass- und Wurfauswahl sollten die Eckpfeiler unseres Spieles bilden.

Soviel zur Theorie.

Was sich in den ersten Spielminuten auf dem Parkett abspielte, lies den geneigten Beobachter arg daran zweifeln, ob man wirklich einem C-Jugend Spiel beiwohnte. Tegel setzte ausschließlich 99er und 2000er Jahrgänge ein, was ein erstes Indiz für einen Tippfehler bei der Spielansetzung zu sein schien. Indiz Nummer zwei: Tegel spielte eine konsequente Manndeckung, stets ballorientiert und sehr beweglich. Daraus resultierten unsererseits Indizien Nummer drei bis fünf: Ballverluste, Fehlpässe, technische Fehler in exorbitanter Anzahl, wie man sie nicht bei einem Spiel dieser Altersklasse vermuten würde. So legten die Gastgeber relativ schnell ein 2-Tore-Polster zwischen sich und uns, welches zwar zwischendurch egalisiert wurde (8:8), zur Halbzeit aber wieder präsent war. Halbzeitstand: 11:9.

Die Halbzeitansprache verlief ruhig, die Fehler waren offensichtlich und das ausgegebene Ziel unmissverständlich: schnell den Rückstand aufholen und die Fehlerzahl reduzieren.

Spürbar erleichtert, dass man es jetzt nicht mehr mit einer Manndeckung zu tun hatte( Tegel stellte auf eine 1:5 Deckung um), ging es ans Werk. Und siehe da: die Konzentration kam, die Fehler verschwanden (großteils), der Beobachter konnte allmählich wieder Vertrauen in die Korrektheit der Spielansetzung fassen und sollte im Weiteren jedes Zweifels entledigt werden.

Deutlich mehr Zug zum Tor, gute Pässe und konsequente Abschlüsse ließen den Rückstand schmelzen. In Minute 35 lag man dann mit 12:13 erstmals in Führung und sollte sie nicht mehr abgeben.

Mit einer stabilen Abwehr, die viele Ballverluste beim Gegner verursachte, einer immer stärker werdende Holly im Tor und konzentriert vorgetragenen Gegenstößen bauten wir den Vorsprung unsererseits auf bis zu 8 Tore aus (17:25) und siegten letztlich verdient mit 19:26.

Eines ist klar: kommende Gegner werden uns für jeden Fehler konsequent bestrafen, es bleibt uns also nichts anderes übrig, als von der ersten Sekunde an konzentriert und motiviert auf dem Parkett zu stehen. Daran müssen und werden wir arbeiten.

Da ist noch massig Luft nach oben, Mädels. Trotzdem: Gut gemacht.
Frank Ulbrich
Tor:Holly
Feld:Peggy, Julie (4), Rika (1), Lisa (3), Bao (4), Jasmin (1), Marie (7), Alina, Paula (4), Denise (2), Melina